Bei einer länderübergreifenden Razzia wurde am Dienstag ein mutmaßlicher IS-Terrorist in Hannover festgenommen. Laut Mitteilung gab es fünf weitere Festnahmen in Kassel, Essen und Leipzig. In den vier Städten durchsuchten Polizei und LKA Wohnungen.
Den Männern im Alter von 20 bis 28 Jahren wird vorgeworfen, einen Anschlag auf den Essener Weihnachtsmarkt geplant zu haben. Die Vorbereitungen dafür seien aber noch nicht sehr weit fortgeschritten. Bislang habe es nur Ausspähaktionen gegeben. Sichergestellte Gegenstände müssen nun ausgewertet werden. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt prüft nun weitere Schritte zu Beantragung von Haftbefehlen.
kk
Die SPD ist nach dem Platzen der Jamaika-Sondierungen jetzt von Neuwahlen abgerückt und würde eine Minderheitsregierung der CDU unter Angela Merkel tolerieren. Das meldete die dpa. CDU und CSU wollen diesen Weg bislang aber nicht gehen, da Deutschland stabile Verhältnisse brauche. Neuwahlen seien ein Armutszeugnis sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner. Noch zu Wochenbeginn hatte sich SPD-Chef Martin Schulz klar für Neuwahlen ausgesprochen. Für eine große Koalition stehe seine Partei aber nach wie vor nicht zur Verfügung, so Stegner.
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Die Starter-und Generatorensparte von Bosch wechselt zum 1. Januar kommenden Jahres am Hildesheimer Standort zu einem neuen Besitzer. Unter dem neuen Namen „SEG Automotive“ gehöre der Bereich dann als Tochtergesellschaft zum chinesischen Industriekonzern ZMJ, meldet die Hildesheimer Allgemeine Zeitung.
Die Sparte ist seit 80 Jahren in Hildesheim angesiedelt und beschäftigt rund 600 Mitarbeiter. Diese sollen vom neuen Arbeitgeber übernommen werden.
kk
Ab morgen wird die nördliche Bushaltestelle Almstor barrierefrei umgebaut. Laut Mitteilung der Stadt Hildesheim wird der Verkehr auf der Kaiserstraße Richtung Hameln einspurig an der Baustelle vorbei geführt. Aufgrund der Baumaßnahme kann die Bushaltestelle vom Stadtverkehr Hildesheim nicht angefahren werden. Fahrgäste werden deshalb gebeten, ersatzweise die Haltestelle Kardinal-Bertram-Straße zu nutzen. Die Bauarbeiten sollen etwa vier Wochen dauern.
kk
Im Prozess um eine Messerstecherei vor 13 Jahren wurde der Angeklagte nun frei gesprochen. Wie ein Sprecher des Landgericht Hildesheim erklärte, könne die Tat zwar als versuchter Totschlag gewertet werden, nach Bewertung des Gerichts habe aber in diesem Fall Notwehr vorgelegen. Die Kammer habe nach über 13 Jahren nicht restlos aufklären können, was in der Nacht im Oktober 2004 vor der Peiner Disko „Crazy Daisy“ passiert sei. Die Zeugen hatten sich im Prozessverlauf in Widersprüche verstrickt. Sicher sei, dass nach einem Streit auf der Tanzfläche, der angeklagte Albaner mit zwei Begleitern der Disko verwiesen wurde. Draußen sei es dann zu einer Auseinandersetzung mit fünf Türken gekommen, bei der der damals 21-Jährige Albaner ein Messer gezogen habe. Der Fall konnte erst jetzt verhandelt werden, da der Angeklagte nach der Tat in sein Heimatland geflohen und erst im April diesen Jahres in Belgien gefasst worden war.
sk