Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, der ehemalige Bundesinnenminister Rudolf Seiters, sieht in der Integration eine gewaltige Aufgabe. Er sagte am Wochenende beim Freundesmahl der Diakonie Himmelsthür, 2015 sei das Jahr der Flüchtlinge und Helfer gewesen - und die kommenden Jahre müsste die der Integration werden. Diese sei immer ein zweiseitiger Prozess: Von Geflüchteten könne der Wille und aktive Mitarbeit zu einer gelungenen Integration erwartet werden, so Seiters, und die Bevölkerung solle den Geflüchteten auf gleicher Augenhöhe begegnen und den Beitrag wertschätzen, den diese zur Gesellschaft leisten.
Man müsse dabei unterscheiden zwischen denen, die wegen Krieg und Verfolgung ins Land kämen, und denen, die aus sozialen oder wirtschaftlichen Gründen flüchteten, so der DRK-Präsident weiter - sonst werde die Integration scheitern. Man habe zwar in Europa auch eine Verantwortung gegenüber armen Ländern, deren Menschen könne man aber nicht mit dem Asylgrundrecht helfen. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sei unterdessen weiter sehr groß - zwar gebe es Auswüchse ausländerfeindlicher Hetze, dies sei aber nicht Deutschland, so Seiters.
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Die EVI senkt zum 1. Januar 2017 die Gaspreise in Hildesheim. Laut Mitteilung geht der Arbeitspreis der Erdgastarife der Grund- und Ersatzversorgung um brutto 0,48 Cent pro Kilowattstunde zurück. Je nach Verbrauch entstehe dadurch eine Preissenkung von bis zu sechs Prozent. Man habe die Beschaffungskosten und auch interne Prozesse verbessern können, so das Unternehmen. Davon profitiert aber nur die Stadt, im Landkreis bleiben die Preise unverändert - und auch bei den Strompreisen gibt es in Stadt und Landkreis keine Änderungen.
Die Entwicklung bei den Gaspreisen ist nicht unerwartet. Derzeit reagieren viele Anbieter auf die derzeit günstigen Einkaufspreise - so hat etwa E.ON zum November die Preise gesenkt.
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Das an der TU Berlin erstellte Gutachten über das umstrittene HAWK-Seminar zum Thema Palästina attestiert diesem "gravierende wissenschaftliche Mängel", sowohl in der Konzeption als auch in der Durchführung. Das geht aus einer Mitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur hervor. Die im Seminar verwendeten Materialien würden im Gutachten als israelkritisch bis -feindlich eingestuft. Außerdem habe es bei der Auswahl der Lehrbeauftragten keine Qualitätssicherung und keine "funktionierende Evaluationskultur" gegeben.
In einer Reaktion bedauerte die Hochschulleitung zutiefst, dass eine solche Lehrveranstaltung über mehr als zehn Jahre an der HAWK stattfinden konnte. Auch hätten Hinweise und Kritik an den Inhalten nicht zu wirkungsvollen Konsequenzen geführt. Die Hochschulleitung akzeptiere die Bewertung des Zentrums für Antisemitismusforschung und werde umgehend Konsequenzen ziehen. Nächste Woche Mittwoch tagt dazu der Senat in einer Sondersitzung.
Das Seminar ist inzwischen aus dem Lehrplan gestrichen. Der Senat hatte Anfang des Monats der Präsidentin Dr. Christiane Dienel wegen des Krisenmanagements in dieser Sache die Unterstützung entzogen, so dass sie nächstes Jahr keine zweite Amtszeit antreten wird.
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In Niedersachsen ist die Zahl der Fälle des so genannten "Komasaufens" bei Kindern und Jugendlichen zurückgegangen. Das meldet die Krankenkasse DAK mit Verweis auf das Statistische Landesamt. Demnach gab es 2015 insgesamt 2072 Fälle, rund drei Prozent weniger als noch 2014. Betroffen waren 1182 Jungen und 890 Mädchen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren, die nach Alkoholmissbrauch in einer Klinik behandelt werden mussten.
Die Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent, bei Mädchen und jungen Frauen gab es dagegen einen Anstieg von zwei Prozent. Trotz des leichten Gesamtrückgangs sind die Zahlen weiter hoch - im Vergleich zum Jahr 2000 gab es 2015 mehr als doppelt so viele jugendliche Komasäufer.
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Ein 20 Jahre alter Mann muss nach einer Dolchattacke auf einen Richter in ein psychiatrisches Krankenhaus. Das hat die große Jugendkammer des Landgerichts Hildesheim heute vormittag angeordnet. Der Mann hatte dem Richter auf einem Feldweg bei Drispenstedt den Dolch in den Rücken gerammt und ihn so lebensgefährlich verletzt. Der Fall hatte im April überregional Aufsehen erregt, weil zunächst ein Zusammenhang der Attacke mit dem Beruf seines Opfers möglich schien.
Dies bestätigte sich vor Gericht jedoch nicht - sein Opfer war dem 20-Jährigen völlig unbekannt. Die Beweisaufnahme ergab, dass der Beschuldigte, der sich geständig zeigte, beim Tatzeitpunkt wegen einer schweren psychischen Erkrankung mit paranoider Ausprägung schuldunfähig war. Wegen seiner fortbestehenden Gefährlichkeit hat die Kammer auf übereinstimmenden Antrag von Staatsanwaltschaft und Verteidigung die zunächst unbefristete Unterbringung in der Psychiatrie angeordnet.
Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig - binnen einer Woche kann Revision eingelegt werden.
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