Das Center for World Music der Universität Hildesheim und das Roemer- und Pelizaeusmuseum wollen gemeinsam ein Archiv für Musik und Klänge aufbauen. In einer Mitteilung heißt es, in diesem „Wissensspeicher Musik“ sollen Tausende von Ausstellungsstücken, Musikinstrumenten und Tonträgern gesammelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Beide Einrichtungen würden dafür in den kommenden drei Jahren ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Museumspädagogik, Sammlungsmanagement und Restaurierung ausbauen.
Derzeit werden die Sammlungen des Center for World Music verstreut und unsortiert an mehreren Orten aufbewahrt. Dies sind unter anderem das „Music of Man Archive“ mit 45.000 Tonträgern und 1.000 Musikinstrumenten; weitere 4.500 Instrumente des Privatsammlers Rolf Irle und eine CD-Sammlung des Algeriers Hamid Ouamara mit Aufnahmen aus dem Maghreb. Das RPM besitzt eine ethnologische und musikethnologische Sammlung mit rund 14.000 Objekten. Der „Wissensspeicher Musik“ sei deshalb eine Mammutaufgabe, so die Organisatoren. Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt 500.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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Bischof Norbert Trelle hat diese Woche den Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ des Souveränen Malteser-Ritterordens als Großkreuz verliehen bekommen. Der Orden würdigte damit nach eigenen Angaben Trelles Eintreten für Flüchtlinge und Migranten, vor allem aber auch seine Unterstützung für die Malteser Migranten Medizin Hannover.
In der Laudatio hieß es, Trelle habe sich als Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied des „Katholischen Forums Leben in der Illegalität“ immer wieder für die Rechte von Migranten und insbesondere Flüchtlingen und Menschen mit illegalem Aufenthaltsstatus eingesetzt. 2015 initiierte Trelle zudem ein Spendenprojekt, das der Malteser Migranten Medizin zugute kam.
Der Malteser-Ritterorden mit Sitz in Rom ist der älteste Krankenpflegeorden der Christenheit und die älteste große Wohlfahrtsorganisation der katholischen Kirche. In Deutschland hat er etwa 600 Mitglieder.
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Die Austauschorganisation Experiment e.V. sucht Familien im Raum Hildesheim, die im August für eine Woche Jugendliche aus China aufnehmen möchten. Sie sind zwischen 12 und 16 Jahren alt und gehören zur Elterninitiative "Nature Scouts" aus Chengdu. Die Jugendlichen möchten das deutsche Alltagsleben kennenlernen und sind vom 6. bis zum 12. August in der Region - als Teil eines dreiwöchigen Reiseprogramms. Interessierte Familien werden gebeten, sich bei
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Bei der evangelischen Landeskirche Hannovers hat ein Ferienprogramm für rund 550 Kinder und ihre Begleitungen aus Weißrussland begonnen. Die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen diese Woche in Hannover an, sie bleiben für vier Wochen. Sie sollen in Niedersachsen die Gelegenheit bekommen, ihre immer noch starke radioaktive Belastung zu reduzieren – solche Hilfe sei auch 31 Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl nötig, sagte der Koordinator der Aktion, Lars-Torsten Nolte. Es sei wichtig, deutlich zu machen, dass die Folgen dieser Katastrophe noch lange nicht Vergangenheit sind.
In der Landeskirche gibt es das Ferienprogramm seit vielen Jahren. Seit 1991 sind mehr als 26.000 Menschen aus der besonders betroffenen Region um die Stadt Gomel zur Erholung nach Niedersachsen gereist. Der Aufenthalt in gesunder Umwelt bei guter Ernährung könne die radioaktive Belastung der Kinder bis um die Hälfte reduzieren.
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Der Präsident des Deutschen Bundestages, Norbert Lammert (CDU), sieht keinen wirklichen Willen zur Einigung zwischen der evangelischen und der katholischen Kirche. Er sprach gestern Abend beim Jahresempfang des Kirchensprengels Hildesheim-Göttingen von einer "eleganten Kapitulationserklärung". Er empfinde es als auffällig und fragwürdig, im Reformationsjahr "in versöhnter Verschiedenheit wirken zu wollen", und könne weder auf katholischer noch auf evangelischer Seite einen ernsthaften Willen erkennen, die Spaltung der Konfessionen zu überwinden.
Dabei gibt es laut Lammert keinen Grund für eine Trennung: Es seien nicht Glaubensfragen, die die Trennung rechtfertigten, sondern das Selbstverständnis von Institutionen. Vor diesem Hintergrund sei die Haltung der Kirchen irritierend, "ganz gut miteinander auszukommen und sich aneinander gewöhnt zu haben". Ein Verzicht auf Verschiedenheit sei auch gar nicht notwendig, da es ohnehin in den Kirchen schon verschiedene Strömungen gebe. Für eine Einigung der Konfessionen müssten vor allem die Menschen an der Basis aufeinander zugehen.
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Mit dem Jahreswechsel gilt in Hildesheim eine neue Regelung für das Abstellen von E-Scootern in der Innenstadt. Diese müssen dann in den extra eingerichteten und beschilderten Zonen abgestellt...