In Niedersachsen sollen ab nächstem Jahr nicht mehr Millionen männlicher Küken getötet werden. Das sagte Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne). Er gehe davon aus, dass dann möglich sei, bereits im Ei das Geschlecht des Kükens zu bestimmen, sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Entsprechende Sondergenehmigungen für Brütereien sollen dann nicht verlängert werden. Die Geflügelbranche hat angekündigt, das Kükentöten dann einzustellen, wenn es eine praxistaugliche Alternativlösung gebe.
In Niedersachsen werden jährlich etwa 27 Millionen männliche Küken aus Legehennen-Linien direkt nach dem Schlüpfen vergast, weil sie weder Eier legen noch schnell genug Fleisch ansetzen. Bundesweit sollen es mehr als 40 Millionen Tiere sein. Aus der Wissenschaft wurden zuletzt noch Zweifel geäußert, dass die Technik der Geschlechtsbestimmung im Ei schon nächstes Jahr praxisreif ist. Gerald Steiner von der Technischen Universität Dresden sagte, eine flächendeckende Lösung werde es 2017 noch nicht geben - er rechne eher mit 2020.
fx
Die Verhandlungen zur Zukunft des Stadtverkehr Hildesheims gehen heute mit einer weiteren Verhandlungsrunde weiter - gleichzeitig beginnt heute ein fünftägiger Streik der Beschäftigten. Die Stadt Hildesheim teilte Ende letzter Woche mit, dass man Verständnis für die Situation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe, sie aber vom Streik absehen sollten. Gerade angesichts der neuen Verhandlungen sollte die derzeitige Situation nicht "auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen" werden, ein Streik sei jetzt aus Sicht der Stadt kontraproduktiv.
Es stehe nicht zur Diskussion, ob und wie viel Geld die Stadtwerke für einen Nachteilsausgleich für die Beschäftigten zur Verfügung stellen sollten. Stattdessen gehe es ausschließlich darum, wie der Stadtverkehr als Unternehmen erhalten werden könne. Entscheidend dafür sei, in welchem Umfang ein privater Unternehmer anstelle der Stadtwerke bereit wäre, solch einen Ausgleich zu gewähren. Nur so werde der Antrag des Stadtverkehrs genehmigungsfähig sein und seine Abwicklung
verhindert. Die Stadt Hildesheim werde weiterhin alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer so wenig wie möglich zu belasten.
fx
Die Suche nach einem Endlager für Atommüll könnte in Deutschland sehr lange dauern. Das sagte der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns E.ON, Dr. Johannes Teyssen, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Dem gebürtigen Hildesheimer zufolge ist es denkbar, dass es ein besonders komplexes Verfahren bei der Standortsuche geben wird und man nicht einfach ein geeignetes Endlager suche, sondern das beste. Dies würde entsprechend länger dauern.
Teyssen sagte dabei nichts zu konkreten Standorten - die Verantwortung dafür liege beim Staat. E.ON betreibt über sein in Hannover ansässiges Tochterunternehmen E.ON Kernkraft GmbH drei aktive Kernkraftwerke, darunter auch den Druckwasserreaktor in Grohnde. Weitere Kraftwerke sind im Rückbau.
fx
Im Nachgang eines Moscheefests in Peine sind gestern Abend drei Männer aus einer örtlichen Asylbewerberunterkunft angegriffen worden. Wie die Polizei mitteilt, hatten das Trio und mit ihm noch weitere Personen das Fest besucht. Kurz vor dem Ende hatte es dann einen Streit mit einigen anderen Besuchern gegeben.
Über eine Stunde später fuhren dann im Bereich Schäferstraße/Lehmkuhlenweg mehrere Wagen vor, aus denen nach derzeitigem Ermittlungsstand 12 - 15 Personen ausstiegen und die Asylbewerber unvermittelt angriffen. Dies soll nur wenige Sekunden gedauert haben, dann fuhren die Täter davon. Drei Männer wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Zwei Stunden später gab es eine Auseinandersetzung auf dem Gelände ihrer Unterkunft, die von der Polizei unterbunden wurde. Die Ermittler vermuten einen Zusammenhang zu den Vorfällen auf dem Fest, erwiesen ist dies aber noch nicht.
fx
Am Kirchturm der St. Martinus-Kirche in Emmerke beginnen in den nächsten Wochen Sanierungsarbeiten. Das teilt das Bistum mit. Der Kirchturm ist ein Wahrzeichen des Orts und gehört zu den ältesten Gebäuden auf dem Gebiet des Bistums. Er wurde in der Mitte des 11. Jahrhunderts in Gipsmauerwerk errichtet.
Jetzt soll die Fassade „geschlämmt“ werden – dabei wird eine dünne Deckschicht aufgetragen, die künftig vor der Witterung schützen soll. Der Turm wird so zudem in seinen Ursprungszustand zurückversetzt. Außerdem wird das Tragwerk des Daches saniert.
Die Arbeiten sollen innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden, das Bistum veranschlagt dafür 307.000 Euro. Etwa die Hälfte davon tragen Bistum und Gemeinde, den Rest kommt je zur Hälfte von der Klosterkammer Hannover und aus einem Sonderprogramm für Denkmalschutz des Bundes.
jsl
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