Der Chef der niedersächsischen Diakonie, Christoph Künkel, hat davor gewarnt, in der aktuellen Flüchtlingsdebatte über eine mögliche Obergrenze bei den Aufnahmekapazitäten zu streiten. Man müsse sich die Konsequenzen klar machen, sagte er dem Evangelischen Pressedienst. Wer sage, es sei genug, der müsse auch bereit sein, Stacheldrähte zu ziehen und Waffen nach außen zu richten. Die Diakonie lehne das in aller Deutlichkeit ab. Es müsse vielmehr weiter nach politischen Lösungen gesucht werden.
Die Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen gingen derzeit an die Grenzen der Überforderung. Dass es in Unterkünften auch zu Streitigkeiten komme, dürfe angesichts der Enge und der erlittenen Strapazen niemanden wundern. Helfer und Betreuer müssten mit den Flüchtlingen intensiv über die deutschen Grundrechte sprechen. Interkulturelle und religionssensible Bildungsarbeit sei unverzichtbar.
fx
Im Abgas-Skandal bei VW gibt es offenbar erste Geständnisse. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtete, sollen bei internen Befragungen mehrere Ingenieure übereinstimmend ausgesagt haben, die Manipulations-Software im Jahr 2008 installiert zu haben.
Auf diese Weise sollten laut Zeitungsbericht sowohl die Abgasnormen als auch die Kostenvorgaben für die Produktion des Motors eingehalten werden. Andernfalls hätte demnach das für das Unternehmen wichtige Motorenprojekt gestoppt werden müssen. Zudem sollen in den Befragungen schwere Vorwürfe gegen den damaligen Entwicklungschef Ulrich Hackenberg erhoben worden sein. Allerdings gebe es zu seiner Rolle widersprüchliche Aussagen. Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" schrieb unter Berufung auf Aufsichtsratskreise, die These, alles sei das Werk von ein paar Kriminellen, sei nicht mehr zu halten. Der Konzern habe systematisch Kunden und Behörden getäuscht.
cw
Der VfV 06 Hildesheim hat in der Fußball-Regionalliga Nord das Heimspiel gegen den Goslarer SC mit 1:2 verloren. Das erste Tor fiel bereits in der sechsten Minute nach einem Freistoß, das zweite Tor in der 63. Minute nach einem Hildesheimer Fehlpass. Omar Fahmy gelang erst eine Minute vor Schluss der Anschlusstreffer. Dabei war der VfV über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft, scheiterte aber immer wieder an der Goslarer Abwehr. Auch die gelb-rote Karte für Goslars Marcin Ankudowicz am Ende der ersten Halbzeit änderte daran nichts.
Durch die Niederlage rutscht der VfV in der Tabelle wieder auf dem 16. Platz und damit in die Abstiegszone. Am nächsten Samstag spielt das Team auswärts bei der 2. Mannschaft von Eintracht Braunschweig.
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Die Notunterkunft für Flüchtlinge in Sarstedt wird derzeit erweitert. Wie die Johanniter-Unfall-Hilfe als Betreiberin mitteilt, sollen künftig 1.500 statt bisher maximal 1.000 Menschen dort unterkommen können. Man habe den Auftrag dafür gestern vom Land bekommen, heißt es. Bisher sind knapp über 900 Flüchtlinge vor Ort.
In dem ehemaligen Logistikzentrum gibt es drei große Hallen. Zwei davon wurden bisher für je 500 Menschen hergerichtet, jetzt werden auch in Halle Drei die alten Hochregallager entfernt. Dabei ist auch die Bundeswehr mit im Einsatz. In den Hallen sind durch Bauzäune kleine Bereiche abgeteilt mit je acht Feldbetten darin.
Sarstedts Bürgermeisterin Heike Brennecke sagte dazu, sie hätte sich gewünscht, dass die Zahl der Flüchtlinge in Sarstedt nicht erhöht wird. Es seien aber weitere Menschen auf dem Weg, weshalb man diese Aufgabe angehen müsse.
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Nach einem schwachen Saisonstart hat Fußball-Bundesligist Hannover 96 gestern den ersten Sieg eingefahren. Im eigenen Stadion schlug die Elf von Trainer Michael Frontzeck Werder Bremen mit 1:0. Dabei stand die gleiche Mannschaft auf dem Feld, die letzte Woche unentschieden gegen den VfL Wolfsburg gespielt hatte. Salif Sané köpfte den Ball in der 55. Minute nach einer Ecke von Hiroshi Kiyotake ins Bremer Tor.
Frontzeck sagte nach dem Spiel, das Team habe nach den ersten sieben Spieltagen ohne Sieg "viel in den Nacken gekriegt". '96-Sport-Geschäftsführer Martin Bader sagte, der Trainer habe gezeigt, was ihn und die Mannschaft auszeichne. Man werde aber noch viel an sich arbeiten müssen. Das nächste Spiel ist am 18. Oktober - dann fährt Hannover zum 1. FC Köln.
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