Die Ausschüsse für Finanzen und Stadtentwicklung sowie der Ortsrat Nordstadt haben heute über zweieinhalb Stunden lang über die Zukunft des Hildesheimer Hafens gesprochen. Anlass ist eine Vorlage der Stadt, die ein umfangreiches Sanierungs- und Modernisierungsprogramm bis zum Jahr 2040 vorsieht - mit Gesamtkosten, die derzeit auf grob 105 Millionen Euro geschätzt werden. Dafür soll das Hafenbecken vertieft, die bestehenden Anlagen saniert und modernisiert und außerdem eine Container-Verladeanlage gebaut werden.
Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer sagte bei der Vorstellung der Vorlage, dieses Projekt sei mit zahlreichen weiteren Projekten eng verbunden: Dem Ausbau des Stichkanals, der Verlegung der Bundesstraße 6, der Entwicklung des Gewerbegebiets Nord und auch dem 3. Autobahnanschluss. Der Hildesheimer Hafen sei derzeit nicht zukunftsfähig, auch weil er sowohl für die größer werdenden Schiffe nicht mehr geeignet ist und künftig mehr Frachtverkehr mit Containern erwartbar sei, die dort derzeit nicht verladen werden können. Es sei bereits viel Geld investiert worden, um etwa die Schleuse in Bolzum zu modernisieren, und für den Kanalausbau liefen weiter die Verfahren. Ein Nein zum Hafenausbau würde all dies zum Abbruch führen.
Bei den Ratsleuten gab es Übereinstimmung, dass der Hafen wichtig für die Stadt ist, aber auch Bedenken wegen der großen Summen und deshalb der Auswirkung dieses Projekts auf andere Vorhaben. Stadtkämmerer Ulf Behnel sagte auf Nachfrage, für den Hafenausbau müssten die Prioritäten anderer Projekte überprüft werden.
Am Ende der Sitzung wurde das Thema als behandelt in die Fraktionen gegeben - die Gespräche darüber gehen weiter, und im Dezember soll es zur Entscheidung vor den Stadtrat kommen. Dabei geht es zunächst nur um das grundsätzliche Vorhaben und noch nicht um konkrete Planungen.
Die zugehörigen Unterlagen der Stadt Hildesheim gibt es hier.
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In zwei Wochen ist wieder eine Infoveranstaltung für Menschen, die als Pflegefamilien oder pflegende Einzelpersonen ein Kind oder einen Jugendlichen bei sich aufnehmen wollen. Wie der Landkreis mitteilt, geht es sowohl um ein vorübergehendes als auch ein dauerhaftes Zuhause.
Die Infoveranstaltung ist am Mittwoch, dem 26.11., von 18 bis 20 Uhr in den Räumen des Pflegekinderdienstes am Hindenburgplatz 16b in Hildesheim. Eine vorherige Anmeldung ist laut Kreis wünschenswert. Wer dann nicht teilnehmen kann, aber Interesse hat, kann sich mit Tamara Krings unter der Rufnummer 0 51 21 - 309 6563 oder per Mail an
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Die Hildesheimer Polizei hat die Bilanz ihrer letzten Verkehrskontrollwoche veröffentlicht. Von letzter Woche Montag bis Sonntag habe man im Stadtgebiet u.a. auf Fahrtüchtigkeit, die Nutzung von E-Scootern und Fahrrädern in der Fußgängerzone sowie auf die Ablenkung durch Mobiltelefone kontrolliert. So seien über die sieben Tage 209 Ordnungswidrigkeiten und 20 Straftaten registriert worden.
Bei den Ordnungswidrigkeiten gingen etwa die Hälfte der Fälle auf zu schnelles Fahren zurück. In 21 Fällen wurden Fahrerinnen und Fahrer von E-Scootern und Fahrrädern in der Fußgängerzone gestoppt, 29 Personen benutzten ihr Mobiltelefon beim Fahren, 15 Personen waren nicht oder nicht richtig angeschnallt, zwei Personen standen unter Alkohol- oder Betäubungsmitteleinfluss und außerdem gab es drei Rotlichtverstöße.
Im Bereich der Straftaten gab es sechs Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis, sieben Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz, vier Fälle von Trunkenheit im Verkehr, einen E-Scooter-Diebstahl sowie zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.
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In Hildesheim geht das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ zuende. In seinem Rahmen sind seit Ende 2022 verschiedene Maßnahmen für die Innenstadt umgesetzt worden, teilt die Stadt mit - dafür seien insgesamt 1,35 Millionen Euro eingesetzt worden, die zu 90 Prozent vom Bund gefördert wurden. Dabei habe es drei große Projektbausteine gegeben.
Baustein Eins sei die Entwicklung der Bernwardstraße gewesen, mit einem Quartierszentrum im PULS, der Reduzierung örtlicher Leerstände auf Null und der Verschönerung des Angoulêmeplatzes mit mehr Grün und neuen Sitzgelegenheiten. Der Programmabschluss hier soll am 22. November von 15 bis 20 Uhr im PULS gefeiert werden - dies ist dann zugleich der Abschied des PULS-Vereins in seiner jetzigen Form, nachdem er keine neuen Fördergelder einwerben konnte.
Baustein Zwei habe den Schwerpunkt Mobilität und Veranstaltungen gehabt, in Form der Mobilitätsmeilen, des Pflasterzauber und des Stadtradelns sowie einer verstärkten Social Media-Begleitung etwa über TikTok.
Der dritte Baustein sei das Wohnen in der Innenstadt gewesen, mit der Aktivierung und Aufwertung von Wohnangeboten in Form von Beratungen und Workshops, sowie einem Testprogramm für ein mietkostenfreies sechsmonatiges Wohnen in der Innenstadt für Menschen von außen.
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Der Tarifstreit bei Coca-Cola, der vor kurzem auch am Standort Hildesheim zu einem Warnstreik geführt hatte, ist beigelegt. Wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt, hat man sich "nach schwierigen Verhandlungen" auf einen neuen Tarifvertrag für die rund 6.000 Beschäftigten in Deutschland geeinigt. Die Einigung sieht vor, dass die Beschäftigten inklusive der Auszubildenden dieses Jahr einmalig 400 Euro erhalten, gefolgt von einer tabellenwirksamen Entgelterhöhung von 2,9 Prozent zum neuen Jahr sowie weiteren 2,4 Prozent zum 1. Januar 2027.
NGG-Verhandlungsführer Freddy Adjan sagte, dies sei ein annehmbares Ergebnis, zugleich aber auch ganz klar ein Kompromiss. Die Warnstreiks hätten Wirkung gezeigt, wenn man das jetzige Ergebnis mit dem ersten Angebot der Arbeitgeber vergleiche. Zusätzlich habe die Gewerkschaft erreicht, dass weitere wichtige Unternehmens-Tarifverträge, wie z.B. der Strukturtarifvertrag, bis Ende 2028 verlängert werden, was für die Coca-Cola-Beschäftigten gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten eine immense Absicherung bedeute, so Adjan.
Von Coca-Cola hieß es, man habe intensiv verhandelt, um für beide Seiten einen tragfähigen Kompromiss zu erzielen. Es sei dabei gelungen, ein faires und umfassendes Tarifpaket zu vereinbaren, das langfristig Planungssicherheit gibt, so Kathrin Flohr, Geschäftsführerin People & Culture und Arbeitsdirektorin. Der Kern sei eine schrittweise Entgelterhöhung, mit der wir die Leistung unserer Mitarbeitenden anerkennen, auch wenn sich das Unternehmen in Deutschland unverändert in einer wirtschaftlich herausfordernden Lage befinde.
Das Werk in Bavenstedt ist nach Unternehmensangaben einer der größten Produktionsstandorte der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland mit rund 550 Mitarbeitenden. Von hier aus werden vor allem Kunden*innen im Norden und Nordosten Deutschlands mit Getränken beliefert.
Ergänzt 251113: Stellungnahme Coca-Cola, dritter Absatz
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