Diese Meldung des Landkreises erreichte uns heute Nachmittag - sie ist am morgigen Donnerstag auch Teil unserer Rubrik "Viertel Vor".
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"Corona: Land Niedersachsen erweitert Personenkreis der vorrangig Impfberechtigten -
Impfzentren nehmen proaktiv Kontakt zu den Arztpraxen auf
In den Impfzentren in Alfeld und Hildesheim sind die ersten Lieferungen des Impfstoffes von AstraZeneca angekommen, mit dem bis auf Weiters alle Personen unter 65 Jahren geimpft werden.
Das Land Niedersachsen hat jetzt aktualisiert und konkretisiert, welche Personengruppen ab sofort eine COVID-19-Schutzimpung zusteht:
- Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben (d.h. die Impfberechtigung tritt mit dem tatsächlichen 80. Geburtstag ein)
- Bewohnerinnen/Bewohner von Pflegeheimen oder stationären Hospizen
- NEU: Pflegebedürftige in teilstationären Tagespflege- oder Nachtpflegestellen
- Beschäftigte ambulanter Pflegedienste mit direkten Patientenkontakten
- NEU: Beschäftigte mit direkten Patientenkontakten in Tages- oder Nachtpflegestellen oder teilstationären Hospizen
- Beschäftigte mit direkten Patientenkontakten in Pflegeheimen
- NEU: Beschäftigte mit direkten Patientenkontakten durch Pflege-Begutachtungs- und Prüftätigkeiten (MD, ehemals MdK)
- Beschäftigte mit direkten Patientenkontakten in der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV Teams)
- Beschäftigte mit direkten Patientenkontakten in Notaufnahmen, Intensivstationen, reinen COVID-19 Stationen oder Palliativstationen, in der Onkologie oder der Transplantationsmedizin
- Beschäftigte mit direkten Patientenkontakten in Rettungsdiensten oder Impfzentren
Außerdem jetzt NEU auch folgende Personengruppen aus der ambulanten ärztlichen Versorgung:
- Ärztinnen und Ärzte sowie Beschäftigtenmit direkten Patientenkontakten, die im Rahmen der Heimärztlichen Versorgung regelmäßig Heime zu Behandlungszwecken besuchen
- Ärztinnen und Ärzte sowie Beschäftigte mit direkten Patientenkontakten, die regelmäßig Abstrichnahmen im Rahmen von Corona Testungen durchführen, insbesondere Abstrichpraxen
- Ärztinnen und Ärzte sowie Beschäftigte mit direkten Patientenkontakten in ambulanten Dialyseeinrichtungen und Dialysepraxen
- Ärztinnen und Ärzte sowie Beschäftigte mit direkten Patientenkontakten in onkologischen Schwerpunktpraxen
Hinsichtlich der ambulanten zahnärztlichen Versorgung steht das Land Niedersachsen weiterhin in Verhandlungen mit der Zahnärztekammer.
Die Terminhotline des Landes ist ausschließlich für die Personen ab dem 80. Geburtstag zuständig. Alle anderen Personengruppen werden direkt vom Impfzentrum kontaktiert, so wie es in den letzten Wochen bereits für die Heime für ältere und pflegebedürftige Menschen geschehen ist.
Die Kreisverwaltung hatte bereits mit der Ärztekammer Kontakt aufgenommen und heute von dort eine Liste aller niedergelassenen Praxen übersandt bekommen. Die Informationen zum Ablauf und der Versand der für die Impfung erforderlichen Unterlagen erfolgt demnächst vom Hildesheimer bzw. Alfelder Impfzentrum direkt an die einzelnen Praxen. Die Praxen erhalten dann nach Vorliegen aller erforderlichen Unterlagen Termine für die Impfungen der Beschäftigten zugewiesen. Um den organisatorischen Aufwand in den Impfzentren zu reduzieren wir ausdrücklich darum gebeten, dass sich einzelne Praxen nicht vorab an den Landkreis Hildesheim wenden.
Das Land hat noch einmal bekräftigt, dass alle vorrangig Impfberechtigten unter 65 Jahren mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft werden müssen und nicht mit dem Impfstoff von Biontec geimpft werden dürfen; zulässige Ausnahmen sind lediglich die noch anstehenden Zweitimpfungen."
Gestern Nachmittag hat ein unbekannter Täter in der Nordstadt einer gehbehinderten 54 Jahre alten Frau den Rucksack gestohlen. Wie die Polizei meldet, geschah dies gegen 16:15 Uhr auf der Steuerwalder Straße, auf Höhe der Hermannstraße. Die Frau war mit ihrem Rollator in Richtung Norden unterwegs, als sie bemerkte, dass der Rucksack vom Lenker gerutscht war. Als sie sich umdrehte, sah sie in rund 20 Metern Entfernung einen Mann, der den Rucksack an sich genommen hatte. Sie rief ihm zu, woraufhin er nach kurzem Blickkontakt davonlief.
Der Mann war ca. 1,85 Meter groß, hatte kurze, dunkle Haare hat und war u.a. mit einer dunklen Jacke bekleidet - weitere Details liegen nicht vor. Der Rucksack enthielt sowohl Bargeld als auch weitere persönliche Gegenstände der Frau. Wer Angaben zu dem Mann oder dem Rucksack machen kann, wird gebeten, sich bei der Polizei Hildesheim unter 0 51 21 - 939 115 zu melden.
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Ein von sechs Psychologie-Studentinnen der Uni Hildesheim gestartetes "Anonymes Zuhörtelefon" stößt auf viel Interesse. Wie die Hochschule mitteilt, wurde es zunächst unter dem Eindruck der Corona-Pandemie ins Leben gerufen. Alexandra Jeschow, Melina Luker, Katharina Schiffer, Manon Schwake, Sandra Schwarz und Noelia Wehrhahn wollten so ein niedrigschwelliges, kostenloses Angebot für jede Person schaffen, die jemanden zum Reden braucht. Inzwischen habe man aber festgestellt, dass bei vielen Menschen auch außerhalb von coronabedingten Belastungen Redebedarf bestehe, weshalb das Projekt auch über die Pandemie hinaus weiterlaufen soll - es steht inzwischen unter der Trägerschaft des Vereins für Suizidprävention Hildesheim, und rund 30 Menschen stehen als Zuhörer*Innen bereit.
Das Zuhörtelefon ist täglich von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr unter der Nummer 0 51 21 - 51 62 88 erreichbar. Die Psychologie-Professorin Claudia Mähler sagte dazu, es sei beeindruckend, wie es den Studierenden gelinge, in dieser anstrengenden und schwierigen Zeit ein offenes Ohr für die Probleme anderer zu haben. Das Telefon sei eine "Win-Win-Situation": Während die Anrufer Unterstützung finden, würden die Studierenden ihre Gesprächsfähigkeiten in der telefonischen Beratung schulen. Mähler begleitet die Initiative mit einer Supervision.
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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) will derzeit keine konkreten Aussagen treffen, ob zu Ostern vielleicht wieder Urlaubsreisen möglich sein könnten. Dafür sei es noch zu früh, sagte er, man müsse abwarten, wie sich die Inzidenzen und der R-Wert in Deutschland weiterentwickelten. Zudem sei noch nicht absehbar, wie schnell und wie intensiv sich die Virusmutationen verbreiteten. Klar sei einzig, dass das Risiko einer dritten Welle möglichst gering gehalten werden müsse.
Weil liegt damit auf Linie mit der Bundesregierung, die ebenfalls noch keine Prognosen über mögliche Einschränkungen in den Osterferien abgeben will. Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat allerdings bereits Osterurlaube und Restaurantbesuche in den Osterferien ausgeschlossen.
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Das Bistum Hildesheim hat den vor kurzem veröffentlichten 10-Punkte-Plan des Niedersächsischen Kultusministeriums für die Bildung als eine "Verengung schulischen Lebens" bezeichnet, der nicht den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen entspreche. In einer Mitteilung heißt es, diese hätten ein Recht auf umfassende Bildung, zu der auch Sport, Kunst, Musik und Religion gehöre ebenso wie soziales Lernen und ethische Orientierung. Kinder bräuchten somit mehr als die Kompetenzen der sogenannten Hauptfächer - einer der zehn Punkte im Plan ist eine stärkere Konzentration auf "Kernfächer" wie etwa Deutsch und Mathe.
Untersuchungen zeigten, dass viele Kinder und Jugendliche in der Pandemie hohe psychische Belastungen und starke Verunsicherung erleben. Ihnen fehle die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und der schulische Lebensrhythmus. Wichtig seien daher gerade die Fächer, die existentielle Fragen aufnehmen, das leibliche und seelische Gleichgewicht stärken und Orientierung geben. In der Pandemie gelte es, Resilienz zu fördern und die Lernfähigkeit der Kinder und Jugendlichen vielseitig zu stärken. Darauf hätten alle Kinder und Jugendlichen Anspruch, insbesondere auch diejenigen, die auf eine vielfältige Teilhabe und Förderung über das Elternhaus hinaus angewiesen seien. Deshalb dürfen die Fächer der Schule, in denen es um Gesundheit, Bewegung, Kreativität, Verletzlichkeit und Hoffnung geht, nicht reduziert werden.
Um versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen, eigneten sich aus Sicht des Bistums Angebote wie die LernRäume, die im vergangenen Jahr auf kirchliche Initiative hin entstanden sind. Es erscheine entscheidend, solche Programme auch über das aktuelle Schuljahr hinaus weiter zu fördern und auszubauen - und die Kirchen seien gerne bereit, hier auch in Zukunft Verantwortung zu übernehmen.
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