Die IG Metall setzt diese Woche ihre Warnsteiks fort. Wie die Gewerkschaft mitteilte, werden heute 12 Betriebe in Niedersachsen bestreikt, darunter auch der Auto-Zulieferer Wabco in Gronau. Die Beschäftigten werden sich um 11:30 Uhr vor dem Tor zum Betriebsgelände versammeln. Auch für den Dienstag seien konkrete Aktionen geplant, über die man kurzfristig informieren werde, so die Gewerkschaft.
Im Tarifkonflikt mit den Arbeitgebern war die Friedenspflicht zum Jahreswechsel ausgelaufen. Letzte Woche waren bereits 2.000 Beschäftigte in 15 Betrieben in Niedersachsen zeitweise in Streik getreten. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Entgelt und kürzere Vollzeitarbeit. Die Verhandlungen werden nächste Woche Dienstag fortgesetzt.
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Die FDP im niedersächsischen Landtag fordert von der Caritas und vom Justizministerium Aufklärung nach den Antisemitismus-Vorwürfen gegen die Radius-Beratungsstelle in Hildesheim. Solche Haltungen dürften in einer staatlich geförderten Einrichtung nicht geduldet werden, sagte Fraktionschef Stefan Birkner. Die im Dezember eröffnete Beratungsstelle gegen religiös motivierte Radikalisierung erhält durch das Justizministerium dieses und nächstes Jahr jeweils 55.000 Euro als Förderung. Ein Ministeriumssprecher sagte am Freitag, im Hause gebe es eine "Nulltoleranz-Grenze" gegenüber Antisemitismus. Von Mitarbeitern und Kooperationspartnern werde erwartet, dass die Arbeit für Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit stets im Bewusstsein für das besondere Verhältnis Deutschlands zum Staat Israel stattfinden müsse.
Letzte Woche war bekannt geworden, dass ein Mitarbeiter in den Jahren 2014 und 2015 israel-kritische Beiträge auf Facebook gepostet hatte. Die Caritas bezeichnete einige davon als "sehr unglücklich" und sprach von einem "unbedarften Umgang" mit Facebook. Man habe darüber mit dem Mitarbeiter gesprochen und keine antisemitische Gesinnung erkennen können, die Beiträge sind gelöscht. Die Caritas sehe deshalb keine Probleme, ihn weiter zu beschäftigen.
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Die Autobahnpolizei hat in der Nacht auf Freitag hinter der Hildesheimer Börde einen betrunkenen LKW-Fahrer angehalten. Laut Bericht war er in Richtung Hamburg unterwegs. Er fuhr in starken Schlangenlinien, nutzte mehrere Fahrstreifen und kollidierte beinahe mit der Leitplanke. Ein Alco-Test ergab einen Wert von 1,78 Promille. Der 44-Jährige musste eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben, sein Sattelzug wurde von einem Abschleppunternehmen in ein Hildesheimer Gewerbegebiet gefahren.
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Kinder und Jugendliche der Pfarrei Mariä Lichtmess haben am Freitag als Sternsinger das Hildesheimer Rathaus gesegnet. Bürgermeister Ekkehard Palandt nahm die Gruppe in Empfang, die von Barbara Wildschütte und Diakon Andreas Handzik begleitet wurde. Die Sternsinger brachten über der Tür zum Zimmer des Oberbürgermeisters den traditionellen Segensspruch „C+M+B“ („Christus Mansionem Benedicat – Christus segne dieses Haus“) an.
Die Sternsinger-Aktion 2018 steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit – in Indien und weltweit!“. Seit dem 29. Dezember sammeln bundesweit Kinder und Jugendliche für Hilfsprogramme, im Bistum Hildesheim sind es rund 3.000. Letztes Jahr wurden in Deutschland knapp 47 Millionen Euro gesammelt, im Bistum waren es fast 917.000 Euro.
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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil will weiter dafür werben, den Reformationstag zum Feiertag zu machen. Das sagte er beim Neujahrsempfang der evangelischen Landeskirche im Kloster Loccum. Während des Reformationsjubiläums 2017 habe die Kirche Angebote zur interreligiösen Diskussion gemacht und Gemeinsamkeiten betont, so Weil. So verstanden sei der Reformationstag ein guter vorstellbarer Anlass für einen gesetzlichen Feiertag. Landesbischof Ralf Meister sagte, wer den Reformationstag als Martin Luther-Verehrung verstehe, ignoriere die Arbeit der evangelischen Kirche in den vergangenen Jahrzehnten. Selten zuvor habe ein evangelischer Festtag religionsübergreifend, ökumenisch und weltoffen so viele Menschen national und international mit in das Nachdenken über Herkunft und Zukunft der Gesellschaft gezogen wie am 31. Oktober 2017.
Kritik an Weils Vorschlag kommt vor allem von der katholischen Kirche und von den jüdischen Gemeinden. Der Vorsitzende von deren Landesverband, Michael Fürst, hatte in einem Brief an alle Landtagsabgeordneten scharfe Kritik geübt - er verwies dabei auf den Judenhass Martin Luthers und warf Weil und Meister vor, die Bedenken der jüdischen Gemeinden nicht ernst zu nehmen.
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