Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist in der Diskussion um so genannte "Anker-Zentren" auf Distanz zu Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) gegangen. Er sagte der "Nordwest-Zeitung", das man es definitiv nicht zulassen werde, dass beispielsweise in einer Stadt wie Bad Fallingbostel mit 10.000 Einwohnern bis zu 1.500 Geflüchtete anderthalb Jahre ohne Perspektive in einer Einrichtung leben müssen.
Es gebe Erstaufnahmezentren in Bad Fallingbostel und Bramsche, die gut laufen. Wenn es nur darum gehe, das Türschild auszuwechseln, dann wäre das kein Problem, so Weil. Wenn mit "Anker-Zentrum" jedoch etwas anderes gemeint sei, solle Seehofer erst einmal sagen, was er denn wolle - offenbar gebe es noch keine konkreteren Pläne für diese Zentren.
Laut Bundesregierung sollen die Anker-Zentren Asylverfahren beschleunigen, weil in ihnen das komplette verfahren abgewickelt wird. Von Spätsommer bis Herbst sollen bis zu sechs Pilot-Zentren eröffnet werden. Erwachsene und allein stehende Asylbewerber sollen bis zu 18, und Familien bis zu sechs Monate dort bleiben, um sicherzustellen, dass beim Verlassen ihr Asylverfahren beendet ist. Aus den Zentren heraus soll auch direkt abgeschoben werden können.
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Der VfV Borussia 06 Hildesheim spielt in der nächsten Saison in der Fußball-Oberliga. Das steht nun fest, nachdem das Relegationsspiel um den Aufstieg aus der Regional- in die 3. Bundesliga mit einem Unentschieden zwischen Weiche Flensburg und Energie Cottbus endete. Ein Flensburger Sieg hätte für den VfV den Verbleib in der Regionalliga bedeutet, nun aber wird Cottbus aufsteigen.
Der VfV hat in der jetzt beendeten Saison 18 Spiele verloren, zehn Mal unentschieden gespielt und nur sechs Spiele gewonnen. Ende März hatte Trainer Jörg Goslar sein Amt abgegeben, für die letzten elf Spiele hatte Thomas Siegel die Mannschaft trainiert.
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Der Deutsche Städtetag hat eine kostenfreie Ausbildung für künftige Kita-Kräfte gefordert. Sein Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es sei ein Anachronismus, dass angehende Erzieherinnen und Erzieher für ihre Ausbildung bezahlen müssten. Dies gehöre abgeschafft. Außerdem müsse die Ausbildung attraktiver werden, und es müsse mehr Plätze dafür geben - deutschlandweit fehlten derzeit mehrere tausend Erzieherinnen und Erzieher.
Es sei positiv, dass die Bundesregierung für die Kinderbetreuung bis 2021 3,5 Milliarden Euro mehr ausgeben wolle, so Dedy weiter. Dies werde aber auf Dauer nicht genügen, um die Qualitätsziele zu erreichen, die der Bund mit den Ländern vereinbaren will.
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In Drispenstedt haben in der vergangenen Nacht vier Autos gebrannt. Wie die Feuerwehr meldet, wurde zunächst gegen 03:25 Uhr ein brennender PKW in der Doebnerstraße gemeldet. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort schnell fest, dass etwas weiter noch ein weiterer PKW brannte, woraufhin weitere Kräfte alarmiert wurden. Als diese eintrafen, ging eine weitere Meldung aus der Tietzstraße ein - dort brannten zwei PKW auf den Einstellplätzen zwischen zwei Häusern.
Die Feuerwehr orderte weitere Verstärkung und alarmierte auch die Ortsfeuerwehren Drispenstedt und Bavenstedt. In der Tietzstraße waren bereits beide angrenzenden Wohngebäude in Mitleidenschaft gezogen, ein Übergreifen der Flammen konnte aber durch einen massiven Einsatz von Wasser und Schaum verhindert werden. Ein Gebäude musste anschließend entraucht werden. Die PKW brannten vollständig aus, an den Gebäuden entstand Sachschaden. Die Feuer in der Doebnerstraße beschränkten sich zwar auf die Motorräume der Fahrzeuge, trotzdem sind beide PKW Totalschäden. Die Polizei ermittelt.
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Handball-Zweitligist Eintracht Hildesheim hat das letzte Heimspiel dieser Saison mit einer Niederlage beendet: Das Team verlor in eigener Halle 28:32 gegen den EHV Aue, der sich damit den Klassenerhalt sicherte. Der Abstieg der Eintracht in die dritte Liga stand bereits zuvor fest. Das letzte Auswärtsspiel absolviert die Eintracht am kommenden Samstag bei den Rimpar Wölfen.
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