Nach den Verzögerungen bei der schriftlichen Abitur-Prüfung im Fach Politik-Wirtschaft wegen eines Einbruchs in einer Schule in Goslar letzte Woche hat Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg heute erste Konsequenzen gezogen. Es sei und bleibe ärgerlich, dass dieser Einbruch dazu geführt hat, dass die Abitur-Prüfung nicht wie ursprünglich geplant stattfinden konnte. Der weit überwiegende Teil der Schulen habe in dieser besonderen Situation mit Besonnenheit und Umsicht reagiert und die Herausforderung gut gemeistert. Dennoch sei diese Situation für alle Beteiligten anstrengend und unbefriedigend gewesen, und die Bewältigung dieser besonderen Lage sei dennoch an den Schulen sehr unterschiedlich und zum Teil nicht optimal verlaufen. Hierdurch hätten nicht alle Prüflinge eine Wahlfreiheit gehabt, und einige sogar die verworfene Klausur geschrieben. Sie bedauere das aufrichtig, so Hamburg.
Deshalb gebe es die Möglichkeit einer freiwilligen Wiederholung der Prüfung für die diejenigen, die am Tag der Prüfung keine Wahlmöglichkeit hatten. In diesem Fall werde die Note der Wiederholungsklausur gewertet und die andere Klausur gelte als nicht geschrieben. Die Prüflinge, denen ihre Schule die zuvor öffentlich gewordenen Abituraufgaben zur Bearbeitung ausgeteilt hatte, müssten leider die Klausur mit neuen Aufgaben wiederholen. Und da erfahrungsgemäß Prüflinge den schon bekannten Nachschreibtermin 8. Mai wegen Krankheit nicht wahrnehmen können werden, gebe es nun einen zweiten Nachschreibtermin mit dem 5. Juni, ebenfalls mit zentralen Aufgaben.
Der Landesschülerrat kritisierte unterdessen heute das Ministerium für sein Krisenmanagement. Es sei sehr problematisch, dass das Ministerium sich lange Zeit bedeckt gehalten hat und sich erst jetzt geäußert hat. Dass es kein eingeübtes Verfahren für eine Situation gibt, in der kurzfristig neue Prüfungsaufgaben zur Verfügung gestellt werden können, sei nicht hinnehmbar - eine solche Situation hätte erwartet und erprobt werden müssen. Die Konsequenzen, die nun für zukünftige Abiturprüfungen gezogen werden, müssten ab sofort gelten und nicht erst nächstes Jahr. Der Rat sehe das Kultusministerium außerdem in der Pflicht, sich weiterhin über einen Nachteilsausgleich Gedanken zu machen und spätestens dann, wenn abzusehen ist, dass es einen schlechteren Notenschnitt gibt, dort Maßnahmen parat zu haben.
Als konkrete Konsequenz aus den Geschehnissen der letzte Woche fordert der Landesschülerrat die Möglichkeit für alle Schüler*innen, das Politik-Abitur zu wiederholen. Wenn diese sich am Donnerstag sehr kurzfristig entschieden haben, noch am gleichen Tag zu schreiben, aber nachträglich oder im Laufe der Klausur gemerkt haben, dass dies eine falsche Entscheidung war, sehe es der Rat nun als notwendig an, dass diesen Schüler*innen die Möglichkeit erteilt wird, am 08. Mai die Politikabiturklausur auf Wunsch noch einmal zu schreiben, so der stellvertretende Vorsitzende Matteo Feind.
Ergänzt 240417: Letzter Absatz mit neuen Infos vom Landesschülerrat
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Falsche Polizisten haben gestern einen älteren Mann im Süden Sarstedts um eine fünfstellige Geldsumme und andere Wertgegegenstände gebracht. Wie die Polizei mitteilt, nutzten sie dafür einen Schockanruf: Eine Frau meldete sich telefonisch mit der Aussage, eine Angehörige habe einen Verkehrsunfall mit Todesfolge verursacht, und nur eine Kaution könne sie vor dem Gefängnis bewahren. Die Frau befragte den Senior nach seinen finanziellen Verhältnissen, und letztlich wurde die Übergabe eines fünfstelligen Betrags und von Wertgegenständen an einen "Beamten" vereinbart.
Diese geschah gestern gegen 15:15 Uhr. Der Abholer war ein bis 1,80 Meter großer Mann mit insgesamt südländischem Äußeren und einem dunklen Vollbart. Er war dunkel gekleidet und hatte ein Cappi auf, und er nutzte zwischenzeitlich ein Mobiltelefon. Die Tat geschah im Bereich Matthias-Claudius-Straße, Gottfried-Keller-Straße, Im Mittelfelde und Voss-Straße. Wer in der Sache Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter 0 51 21 - 939 115 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Korrektur: Die unten genannte Telefonnummer gehört zur Inspektion Hildesheim und nicht wie zunächst geschrieben zum Kommissariat Sarstedt.
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Das Hildesheimer Lokale Bündnis für Familie hat 36 Unternehmen und Vereine mit dem Gütesiegel für Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit ausgezeichnet. Das Siegel wird alle zwei Jahre unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Hildesheim vergeben. Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer sagte, die zertifizierten Geschäfte, Betriebe und Vereine hätten bewiesen, dass sie großen Wert darauf legen, ihren Kundinnen und Kunden, aber auch ihrer Mitarbeiterschaft familienfreundliche Bedingungen zu bieten. Die Auszeichnung solle dies anerkennen und auch einen Anreiz liefern, sich diesbezüglich immer weiter zu entwickeln. Zugleich könne auch mit dem Siegel geworben werden - denn in Zeiten des Fachkräftemangels entscheide auch die Familienfreundlichkeit darüber, wo und wie Menschen leben und arbeiten möchten. Eine Liste der Auszeichnungen finden Sie unten angehängt.
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Die ausgezeichneten Unternehmen und Vereine:
Andreas-Apotheke
Arbeit und Dritte Welt e.V.
Brunel Car Synergies GmbH (Forschungs- und Entwicklungszentrum am Standort in Hildesheim)
Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V.
Diakonie Himmelsthür e.V.
Die Knolle – Beste Bio e.V.
Dr. Läer´s Sonnenapotheke
Eintracht Hildesheim von 1861 e.V.
eEvolution Vertrieb GmbH
El Puente Verein, Verein für Arbeits- und Sozialförderung in Entwicklungsländern
EVI Energieversorgung Hildesheim GmbH
Harzwasserwerke GmbH
Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK)
Heinrich Schröter GmbH
Helios Klinikum Hildesheim GmbH
Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) Landesverein Niedersachsen e.V.
KWG Kreiswohnbaugesellschaft mbH
Lebenshilfe Hildesheim e.V.
Levana e.V.
Männer-Turn-Verein v. 1848 e.V. Hildesheim
Neumann Arbeitssicherheit GmbH
Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie
NOVA Ombudsstelle Stadt und Landkreis Hildesheim
Restaurant Miara, Lammetal GmbH Gemeinnützige Lebenshilfe Einrichtungen
Robert Bosch GmbH
Rück Rad GmbH
Sektion Hildesheim des Deutschen Alpenvereins (DAV) e.V.
Sparkasse Hildesheim Goslar Peine
St. Bernward Krankenhaus GmbH
SV Teutonia Sorsum
SVH Verwaltungs- und Betriebs-GmbH Hildesheim (Wasserparadies Hildesheim)
Süd Apotheke Hildesheim
Textilhaus Kressmann GmbH & Co. KG
TriAs Hildesheim e.V.
Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen
Volkshochschule Hildesheim GmbH
Das Polizeikommissariat Alfeld hat eine Bilanz seiner ersten Verkehrssicherheitswoche des Jahres gezogen. Darin heißt es, der Schwerpunkt habe vor allem auf der Geschwindigkeitsüberwachung gelegen. Es seien insgesamt 257 Verstöße registriert worden, von denen 71 mit einem Bußgeld bewährt sind - und sieben Fahrzeugführer müssten mit einem Fahrverbot rechnen. Einer von ihnen war in Gerzen mehr als 60 km/h schneller als erlaubt - auf ihn kämen nun ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot zu. Mit einem Fahrverbot müssten auch zwei Personen rechnen, die mit mehr als 0,5 Promille unterwegs waren. Außerdem seien 12 Gurtverstöße, drei Verstöße wegen der Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt sowie drei Verkehrsstraftaten, zwei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz und ein Fall von Fahren ohne Fahrerlaubnis festgestellt worden.
Die Kontrollen fanden dabei laut Bericht vor allem an besonders gefährdeten Straßenabschnitten statt - insbesondere in der Nähe von Schulen und Kindergärten, aber auch z.B. am Roten Berg oder der Wernershöhe. Auch im Bereich des so genannten "Posings" mit teils illegal modifizierten Fahrzeugen gab es eine Kontrolle, bei denen von 38 Fahrzeugen 10 mit Ordnungswidrigkeiten festgestellt wurden. Außerdem gab es im Rahmen der Aktionswoche mehrere Informations- und Präventionsvorträge für junge Leute zu den Themen Cannabislegalisierung, Fahruntüchtigkeit und Sicherheit im Straßenverkehr.
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Ein 15 Jahre alter Schüler der IGS Bad Salzdetfurth hat gestern Vormittag Tierabwehrspray in den Umkleidekabinen der dortigen Sporthalle versprüht. Wie die Polizei mitteilt, erlitten dabei gegen 11 Uhr mindestens 14 Schülerinnen und Schüler sowie ein Lehrer Reizungen der Atemwege. Der Schüler wurde gestellt, und das Spray noch vor Ort sichergestellt. Dann wurde der 15-Jährige an seine Eltern übergeben, nun läuft gegen ihn ein Strafverfahren.
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