Bundesweit fehlen über 30.000 Lehrerinnen und Lehrer. So viele Stellen seien derzeit unbesetzt, teilen der Philologenverband Niedersachsen, der vor allem Gymnasiallehrkräfte repräsentiert, und der Verband der Elternräte an Gymnasien mit. Man befürchte, dass sich angesichts drohender Einschränkungen durch das Coronavirus sowie steigender Schülerzahlen durch Geflüchtete aus der Ukraine die Lage weiter verschlechtere.
In Niedersachsen wie auch deutschlandweit werde viel zu wenig unternommen, um den Mangel einzudämmen, sagte der Vorsitzende des Philologenverbandes, Christoph Rabbow. Die Politik habe jahrelang verschlafen, Vorsorge zu treffen. Mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen müsse Bildung in den Ländern endlich als Chefsache begriffen werden - sie müssten der Startschuss für ein "Jahrzehnt der Bildung" werden.
Zugleich sprach sich Rabbow für die Beibehaltung des gegliederten Schulsystems mit Gymnasien und Real- oder Oberschulen aus - Umfragen zeigten, dass die Mehrheit der Menschen dies wollten. Dies setze eine schulformbezogene Lehrkräfteausbildung voraus. Auch die Förderschulen sollten erhalten bleiben, so der Vorsitzende des Verbandes der Elternräte der Gymnasien, Lothar Holger Fiedler. Wer sein Kind in einer Förderschule besser gefördert sieht, müsse ein entsprechendes Angebot direkt vor Ort nutzen können.
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Die Spitze der Hildesheimer Stadtverwaltung steht am morgigen Freitag wieder in der Fußgängerzone für Fragen zur Verfügung. Unter dem Motto „Verwaltung ganz nah“ seien von 14 bis 16 Uhr Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und die Dezernatsleitungen vor dem Reformhaus am Hohen Weg anzutreffen, teilt die Stadt mit.
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Am Rande des Hildesheimer Ostend haben die Bauarbeiten für die neue Firmenzentrale der Diakonie Himmelsthür begonnen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist der Neubau in der Bördestraße ein weiteres Zeichen für den intensiven Veränderungsprozess, den die Diakonie seit 13 Jahren durchlaufe und der zu einer De-Zentralisierung führe. Nach der Verbesserung der Wohn- und Arbeitsangebote für Menschen mit Beeinträchtigung werde nun die Verwaltung die alte Zentrale in Sorsum verlassen in in die Stadt ziehen - wenn alles nach Plan verlaufe, geschehe dies im Jahr 2024.
Das neue Gebäude in der Bördestraße werde Drei Geschosse und eine Tiefgarage haben. Für das Erdgeschoss sei ein öffentliches Café mit Außenbereich geplant, das von der proTeam Himmelsthür gGmbH inklusiv betrieben werden soll.
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Das Land Niedersachsen erwartet innerhalb der nächsten sechs Monate weitere rund 70.000 Geflüchtete. Das teilte heute das Innenministerium in Hannover mit. Diese Menschen sollen nach einem Erlass des Landes auf die Kommunen verteilt werden. Seit April hätten die Kommunen bereits fast 100.000 Schutzsuchende aus dem damals vom Land festgelegten Kontingent untergebracht. Die meisten von ihnen kamen aus der Ukraine.
Um die Aufnahme zu verbessern, werde das Land auch die Kapazitäten in seinen Erstaufnahme-Einrichtungen erweitern. So sollen die Kommunen entlastet werden. Diese fordern seit Längerem mehr Unterstützung - auch von der Hildesheimer Stadtverwaltung und vom Landkreis hieß es, die Unterbringung werde immer schwieriger, weil es kaum noch verfügbaren Wohnraum gebe.
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Die Hildesheimer Stadtverwaltung sieht die Entwicklung der Finanzen für das nächste Jahr kritisch. OB Dr. Ingo Meyer und der noch kommissarische Stadtkämmerer Ulf Behnel betonten bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs für 2023 im Stadtrat, die Zahlen darin seien "so wenig belastbar wie nie". Den Kommunen insgesamt drohe angesichts der derzeitigen Entwicklungen eine katastrophale Lage, insbesondere wegen der Energiekosten. Die Stadt Hildesheim habe fürs nächste Jahr eine Summe von zusätzlich 10 Millionen Euro dafür vorgesehen - weshalb der Haushaltsentwurf auch ein Defizit von 9,6 Millionen Euro aufzeige. Um Schlimmeres zu verhindern, müsse der Staat nun dafür sorgen, dass die Preise gedeckelt werden.
In den Vorbereitungen für den Haushaltsentwurf hätten alle Dezernate der Stadt noch einmal ihre Ausgaben auf den Prüfstand gestellt und auch Abstriche gemacht. Trotz Auslaufen des Zukunftsvertrags mit dem Land gebe es deshalb jetzt praktisch kaum noch weitere Handlungsspielräume, so Meyer - wo bisher noch "Luft" gewesen sei, gebe es jetzt keine mehr, und "weiteres Ungemach" werde etwa auch in der nächsten Steuerschätzung erwartet. Für 2024 rechne man zwar derzeit noch mit einem wieder positiven Ergebnis, dies sei aber kaum mehr als ein "Blick in die Glaskugel", so der OB. Der Haushaltsentwurf wird nun von der Stadtpolitik diskutiert und später im Jahr beschlossen.
Behnel, der in der gleichen Sitzung mit Wirkung zum 16. Juli nächsten Jahres zum regulären Stadtkämmerer gewählt wurde, stellte in seiner Vorstellung des Haushalts u.a. auch die Kreisumlage als finanzielle Belastung der Stadt nach vorne. Die Stadt Hildesheim stelle 37 Prozent der Kreisbevölkerung, zahle aber 45 Prozent dieser Umlage. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt würden so finanziell pro Kopf deutlich stärker belastet als die im Rest des Landkreises. Man werde deshalb mit der Kreisverwaltung weiter das Gespräch suchen - Ziel dabei sei für die Stadt die Einrichtung einer differenzierten Kreisumlage.
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