Im maroden Atommülllager Asse II bei Wolfenbüttel sind ungewöhnlich starke Bewegungen im Gestein registriert worden. Das teilt die Betreiberin, die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), mit. Bis Ende Juni dieses Jahres seien an der Südflanke des Bergwerks Bewegungen von 1 bis 1,5 Millimeter wöchentlich registriert worden, und dann seien die Messwerte plötzlich auf 3 bis 5 Millimeter angestiegen. Seit Beginn der Messungen im Jahr 1981 habe man so etwas noch nie beobachtet. Inzwischen hätten sich die Werte zwar wieder normalisiert, sagte der Bereichsleiter Asse beim BGE, Jens Köhler, aber man könne eine Wiederholung nicht ausschließen und beobachte die Lage deshalb sehr genau.
Die Beobachtungen gelten als Indiz für die Instabilität der Asse, in der zwischen 1967 und 1978 rund 126.000 Fässer mit Atommüll und chemischen Abfällen eingelagert wurden. Weil die Grube einzustürzen und voll Wasser zu laufen droht, sollen diese Abfälle nach Möglichkeit an die Oberfläche geholt werden.
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Das Antifaschistische Kollektiv Hildesheim hat für diesen Samstag zu einem Spaziergang in Gedenken an die Reichspogromnacht des Jahres 1938 aufgerufen. Man werde ab 18 Uhr vom Angoulêmeplatz aus über die Fußgängerzone, Pelizaeusplatz, Friesenstraße, Hindenburgplatz und Neustädter Markt zum Mahnmal der Synagoge am Lappenberg gehen und so an die Schicksale der jüdischen Bevölkerung Hildesheims erinnern und den Opfern gedenken, heißt es in der Ankündigung.
Dabei werde der Zug an den Stolpersteinen entlang der Route innehalten und diese reinigen. Zugleich solle es auch darum gehen, was das damals Geschehene für heute bedeute, so das Kollektiv weiter. Der Antisemitismus der Nazizeit sei nicht aufgearbeitet und bis heute gebe es Kontinuitäten. Man sehe diesen Spaziergang als eine Ergänzung zur Gedenkveranstaltung der Stadt, die am Freitag ab 15 Uhr am Synagogen-Mahnmal am Lappenberg stattfindet.
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Die Autobahn-Anschlussstelle Drispenstedt ist in Fahrtrichtung Hannover gestern Abend gesperrt worden. Wie die Autobahn GmbH des Bundes gestern mitteilte, gilt dies "bis auf weiteres" und steht im Zusammenhang mit der grundhaften Erneuerung der A7. Auf der Richtungsfahrbahn Hannover würden demnächst die mobilen Schutzeinrichtungen abgebaut, und voraussichtlich übernächste Woche Montag würden Fräsarbeiten zum Abtragen der alten Beton-Fahrbahn beginnen.
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Im seit längerem laufenden Streit zwischen der CDU-Kreistagsfraktion und der Kreisverwaltung unter Landrat Bernd Lynack (SPD) hat sich die CDU ein weiteres Mal ans Innenministerium gewandt. In einer Mitteilung heißt es, man werde Ministerin Daniela Behrens (SPD) als Disziplinarvorgesetzte Lynacks über sein "augenscheinlich pflichtwidriges Verhalten" in Kenntnis setzen. In diesem Fall geht es um die Reaktion Lynacks auf die Klage, die die CDU-Fraktion gegen ihn beim Verwaltungsgericht eingereicht hat.
In der "Hildesheimer Allgemeinen Zeitung" vom 30. Oktober werde der Landrat mit der Aussage zitiert, dass "die Aufsichtsbehörden in strittigen Fällen immer bestätigt" hätten, dass die Kreisverwaltung rechtmäßig gehandelt hat, und dass die Klage nun "ein neuer Tiefpunkt im Umgang" sei. Diese Äußerungen stünden im Gegensatz zu seinen beamtenrechtlichen Pflichten und begründeten Zweifel an der unparteiischen Amtsführung. Zudem begründeten sie den Verdacht eines Dienstvergehens wegen Verstoßes gegen die Wahrheitspflicht. Es sei unvertretbar, dass ein Hauptverwaltungsbeamter Abgeordneten öffentlich vorwirft, ein Gericht anzurufen, wenn diese sich in ihren Rechten verletzt sehen.
Weitere Kritik richtet die CDU-Fraktion in ihrer Mitteilung gegen die Mehrheitsgruppe im Kreistag: Diese habe gemeinsam mit dem Landrat "die Verwaltung des Landkreises innerhalb von drei Jahren vor die Wand gefahren und den Kreishaushalt ruiniert". Von einer funktionsfähigen Verwaltung könne keine Rede mehr sein.
Die von SPD und Grünen geführte Mehrheitsgruppe wirft der CDU seit längerem vor, im Kreistag eine Blockadepolitik zu betreiben und die Verwaltung mit einer unverhältnismäßigen Anzahl von Anfragen auszubremsen. Landrat Lynack hatte schon Anfang letzten Jahres an die CDU-Kreistagsfraktion appelliert, strittige Fragen direkt zu klären, statt Anfragen oder Beschwerden an die Kreisverwaltung oder an Landesministerien zu richten. Die Mehrheitsgruppe hat die CDU erst vor wenigen Tagen erneut aufgefordert, "zur Sacharbeit zurückzukehren, bevor das politische Porzellan endgültig zerschlagen ist" - die Klage gegen Lynack sei vorläufiger Höhepunkt einer "unsäglichen Kampagne".
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Der Landkreis hat einen Wettbewerb über die Verleihung des Inklusionspreises der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine ausgelobt. Der wird jährlich an Einzelpersonen, Gruppen, Vereine, Organisationen oder Unternehmen verliehen, die sich für die Förderung von Inklusion und Barrierefreiheit im Kreisgebit einsetzen. Diese können sich bis zum 31. Dezember bewerben, wobei der Preis dieses Jahr unter dem Überthema "Bildung" steht.
Über die Preisvergabe entscheidet dann eine Jury aus Vertretern von Sparkasse, Mitgliedern des Inklusionsbeirates des Landkreises sowie den Vorsitzenden des Sozial- und Jugendhilfeausschusses. Mit einem Preis ist eine Urkunde sowie eine finanzielle Förderung von 3.000, 2.000 oder 1.000 Euro verbunden, je nach Platzierung. Weitere Informationen im Inklusionspreis finden sich im Internet auf www.landkreishildesheim.de/inklusionspreis.
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