Niedersächsische Landwirte stehen nach Einschätzungen der Landwirtschaftskammer einer Existenznot gegenüber.
Die Einkünfte der Unternehmen könnten sich innerhalb der nächsten zwei Jahre mehr als halbieren, so der Landes-Kammerpräsident Gerhard Schwetje gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung. Laut einer vorläufigen Schätzung für das laufende Wirtschaftsjahr 2015/2016 rechnet die Kammer mit Einkünften der Betriebe um die 36.500 Euro. Im Jahr 2013/2014 waren es noch durchschnittlich etwa 80.000 Euro gewesen.
Am Ende bleibe auf vielen Höfen nichts mehr, so Schwetje. Betriebe würden oft nur mit neuen Krediten am Laufen gehalten, trotzdem sei eine Besserung nicht in Sicht, betont der Kammerpräsident.
Am härtesten treffe es wohl die Milchvieh-Halter, heißt es. Bei ihnen könnten die Einnahmen von rund 86.600 Euro auf nur noch 24.000 Euro sinken.
bjl
Der Stadtverkehr Hildesheim (SVHI) bereitet sich auf einen Konkurrenzkampf mit der Bahn-Tochter DB Regio Bus vor. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, ist ein eigenes, eigenwirtschaftliches Angebot in Planung – ob es tatsächlich eingereicht wird, läßt die Geschäftsführung allerdings offen.
Die Folge dieses Angebots wären niedrigere Löhne für die Beschäftigten, so Stadtverkehrs-Geschäftsführer Kai-Henning Schmidt. Es sollen aber alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen gehalten werden. Schmidt beschrieb die Stimmung beim Stadtverkehr als angespannt.
Stadtwerke-Chef Michael Bosse-Arbogast bezeichnete das Vorgehen der Bahn als "Sauerei" – das ausgerechnet ein Staatsunternehmen sich aufmache, kommunale Betriebe um ihre Existenz zu bringen, hinterlasse einen besonderen Nachgeschmack. Auf einen Brief an den Aufsichtsrat gebe es bis heute keinerlei Reaktion.
Hintergrund der Vorgänge ist, dass die Stadt Hildesheim den hiesigen Busverkehr mit einer so genannten Direktvergabe an den SVHI übergeben wollte. Dies hat zur Folge, das interessierte andere Unternehmen wie DB Regio Bus ein eigenwirtschaftliches und damit günstigeres Angebot abgeben können – und ein günstigeres Angebot würde dann den Zuschlag bekommen. Wenn es zwei oder mehr eigenwirtschaftliche Anträge gibt, muss die Landesnahverkehrgesellschaft entscheiden - und es sei nicht klar, nach welchen Kriterien dies geschehen würde, so Bosse-Arbogast.
fx
Die Staatsanwaltschaft Hannover prüft einen politisch-religiösen Hintergrund für einen Angriff auf einen Bundespolizisten in der letzten Woche im Hauptbahnhof Hannover. Dies berichtet der NDR mit Hinweis auf eigene Recherchen und einen Bericht des "Focus": Demnach soll die 15-jährige Täterin eine Sympathisantin des "Islamischen Staats" (IS) gewesen sein, und vor kurzem das türkisch-syrische Grenzgebiet besucht haben.
Die Staatsanwaltschaft äußerte sich in der Sache zurückhaltender. Eine psychische Erkrankung sei ebenso in Betracht gezogen worden wie eine spontane oder eine politisch-religiös motivierte Tat. Die Jugendliche, eine gebürtige Marokkanerin mit deutschem Pass, hatte dem Bundespolizisten eine sechs Zentimeter lange Klinge in den Hals gestochen und ihn so schwer verletzt. Sie sitzt in Untersuchungshaft, gegen sie wird wegen versuchten Mordes ermittelt - der Polizei war sie bereits wegen anderer Delikte bekannt.
fx
Elektroautos werden in der Hildesheimer Innenstadt auch weiterhin kostenlos parken können. Der Stadtentwicklungsausschuss hat in seiner letzten Sitzung einem aktualisierten Konzept für eine Regelung ab Mitte des Jahres zugestimmt. Sie sieht kostenloses Parken im Bereich zwischen Bahnhof und Schuhstraße sowie in der Wollenweber Straße und am Neustädter Markt vor.
Die Neuregelung hatte für Diskussionen gesorgt, weil sie künftig für alle Autos gelten muss, die ein so genanntes E-Kennzeichen haben. Dies sind nicht nur reine Elektroautos, sondern auch Hybridfahrzeuge, so dass die Zahl ihrer Nutznießer deutlich größer wird. Die Parkzone soll durch Aufkleber auf den Parkautomaten kenntlich gemacht werden, das kostenlose Parken gilt zunächst für fünf Jahre.
fx
Im europäischen Vergleich ist die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen in Deutschland größer als in den meisten Nachbarländern. Nach Daten des Bundesarbeitsministeriums liegt die Differenz zwischen den durchschnittlichen Bruttoverdiensten bei 21,6 Prozent. Nur Estland mit 28,3 Prozent und Österreich mit 22,9 Prozent haben eine noch größere geschlechtsabhängige Kluft zwischen Gehältern. Kleiner ist die Lohnlücke beispielsweise in Frankreich mit 15,3 Prozent, in Polen mit 7,7 Prozent oder in Italien mit 6,5 Prozent.
Laut Bundesregierung haben Frauen auch weiterhin weniger berufliche Chancen, Einkommensperspektiven und Förder- und Aufstiegsmöglichkeiten. Verantwortlich für die Lohnlücke seien auch von gesellschaftlichen Rollenbildern geprägte Verhaltensmuster.
bjl
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