Der Antisemitismus-Forscher und Professor an der Hochschule Hannover, Wolfram Stender, sieht derzeit einen wieder wachsenden Antisemitismus an deutschen Schulen. Zwar sei die Situation an Schulen wie in Berlin-Neukölln nicht verallgemeinerbar, aber dennoch sei er sich ziemlich sicher, dass jüdische Schülerinnen und Schüler seit Jahrzehnten nicht mehr so stark in Gefahr waren wie aktuell, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dass jüdische Eltern ihre Kinder aus Sorge vor Angriffen nicht mehr in die Schule schicken, sei absolut nachvollziehbar.
Stender forderte die Schulleitungen deshalb auf, deutlich Position für ein Existenzrecht Israels zu beziehen und ebenso deutlich die Terrorakte der Hamas zu verurteilen. Wenn über Israel gesprochen werde, sei viel Unwissen und Halbwissen im Spiel und noch mehr Fake News, Lügen und absichtliche Falschdarstellungen. Dabei seien es keineswegs nur rechte oder bestimmte muslimische Milieus, die den Staat Israel dämonisierten. Gleiches geschehe auch von links und aus der Mitte der Gesellschaft. So werde etwa in den jüngsten Äußerungen der „Fridays for Future“-Bewegung israelbezogener Antisemitismus "in ein pseudokritisches, postkolonial-antirassistisches Gewand gekleidet", so dass sich die Israel-Kritiker dann auf der vermeintlich moralisch richtigen Seite der Unterdrückten wähnten.
Lehrerinnen und Lehrer seien gefordert, bei antisemitischen Vorfällen sofort einzugreifen, so Stender. Lehrer und Lehrerinnen müssten in der Lage sein, den Schülerinnen und Schülern zu erklären, was genau an ihrer Äußerung oder Handlung antisemitisch ist und warum dies keine Meinung, sondern ein Gewaltakt ist. Wenn ein solches Eingreifen nicht ausreiche, seien Sanktionen bis hin zu rechtlichen Ordnungsmaßnahmen unverzichtbar.
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Bei einem Unfall auf der B6 zwischen Sarstedt und Heisede ist gestern Abend hoher Sachschaden entstanden. Laut Bericht war ein 31 Jahre alter BMW-Fahrer aus Hannover ins Schleudern geraten und mit der Mittelschutzplanke kollidiert, die dadurch auf 100 Metern Länge beschädigte wurde. Er blieb dabei unverletzt, sein Wagen aber war danach nicht mehr fahrbereit. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 65.000 Euro. Die B6 musste bis in die Nacht gesperrt werden, bis zur Reparatur der Mittelschutzplanke bleibt sie vor Ort auf den jeweils rechten Fahrstreifen verengt.
Ein weiterer Unfall ereignete sich am Nachmittag auf der B494 aus Hildesheim kommend in Fahrtrichtung Peine. An der Kreuzung zur Borsumer Straße bei Asel kollidierte eine 74-Jährige beim Abbiegen zunächst mit einem Verkehrszeichen und geriet anschließend in den Gegenverkehr auf der Borsumer Straße, lenkte dann stark gegen, kam von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Sie musste daraufhin schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden, der entstandene Sachschaden wird hier auf 21.000 Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt hier auch wegen des Verdachts des Fahrens unter Alkoholeinfluss.
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Das umstrittene Reformationsfenster des Künstlers Markus Lüpertz wird am morgigen Reformationstag in einem Gottesdienst in der Marktkirche Hannover eingeweiht. Zur Feier ab 10 Uhr mit einer Predigt von Landesbischof Ralf Meister erwartet die Gemeinde neben Lüpertz auch Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), der das Kunstwerk angeregt und Geld dafür gesammelt hatte. Dieses Geld aber wurde nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs wegen der Nähe Schröders zum russischen Präsidenten zum größten Teil für die Ukraine-Hilfe umgewidmet. Seitdem sammelt die Kirche selbst Spenden. Die Kosten für Entwurf, Herstellung und Einbau des Fensters belaufen sich auf 208.000 Euro.
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Die Polizei hat am Samstagnachmittag am Moritzberg einen Mann vorläufig festgenommen, der mutmaßlich einen Einbruch begangen hat. Laut Bericht soll der 45-Jährige sich am Nachmittag über eine Terrasse Zutritt zu einem Wohnhaus verschafft haben. Die Bewohner aber konnten den Einbruch über einen Fernzugriff auf am Haus angebrachte Kameras feststellen und die Polizei verständigen. Während diese in der Nachbarschaft Erkundigungen einholten, stellten sie plötzlich Licht am betroffenen Haus fest und der 45-Jährige kam aus der Tür.
Er versuchte zu fliehen, wurde aber schnell gestellt und festgenommen. Auf der Wache wurde in seinem Rucksack Einbruchswerkzeug sowie vermutliches Diebesgut gefunden und außerdem ein gefälschtes Ausweisdokument sowie ein ebenfalls falscher Führerschein. Der Mann, der keinen festen Wohnsitz hat, wurde am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft, die Ermittlungen laufen.
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Nach einer langen Zeit mit vielen Ausfällen auf der Lammetalbahn zwischen Hildesheim und Bad Salzdetfurth/Bodenburg soll es nun Verbesserungen in der Zuverlässigkeit in der Schülerbeförderung geben. Das ist ein Ergebnis eines Runden Tischs, zu dem Landrat Bernd Lynack geladen hatte - mit dabei waren neben Vertreterinnen und Vertretern des Bahnbetreibers Start Niedersachsen Mitte auch Bad Salzdetfurths Bürgermeister Björn Gryschka und der Geschäftsführer des Regionalverkehr Hildesheim, Kai-Henning Schmidt. Lynack sagte, die bisherige Situation sei nicht mehr länger hinnehmbar, und der Ärger der Betroffenen über die Ausfälle absolut nachvollziehbar.
Start habe bereits die wesentlichen Probleme identifiziert und Maßnahmen eingeleitet - darunter auch einen Ersatzverkehr mit Bussen. Dieser aber sei bisher nicht genug bekanntgemacht worden, und zum anderen sei seine Taktung nicht auf mögliche Anschlussfahrten in Hildesheim eingestellt gewesen. Diese Schwachstellen sollen nach den Herbstferien beseitigt sein. Werde der Schienenersatzverkehr oder bei verkürzter Zuglänge ein Entlastungsbus eingesetzt, werde dies im digitalen Fahrplan angezeigt und auch auf dem Bahnsteig.
Wenn ein Zug mit weniger Kapazität fährt, wird in Bad Salzdetfurth um 6:35 Uhr ein Bus bereitgestellt, der um 6:55 Uhr abfährt und ohne Zwischenstopp nach Hildesheim zum Ost- und dann zum Hauptbahnhof fährt. Im Falle eines Zugausfalls sollen drei Busse fahren: Zwei so genannte Expresslinien, die ebenfalls ohne Zwischenstopp die beiden Hildesheimer Bahnhöfe anfahren - einer ab Bodenburg um 7 Uhr und einer ab Bad Salzdetfurth um 6:55 Uhr -, und eine "Normallinie", die um 7 Uhr in Bodenburg startet und alle üblichen Halte der Lammetalbahn anfährt.
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