Nach dem Wurf von zwei Gullydeckeln auf die A7 mutmaßlich durch einen psychisch kranken Mann aus Harsum hat Landrat Bernd Lynack (SPD) heute den Kreisausschuss des Landkreises Hildesheim über den aktuellen Sachstand informiert und Fragen beantwortet. Dies geschah in Vertraulichkeit, da der Kreisausschuss grundsätzlich nicht-öffentlich tage, teilt die Kreis-Pressestelle mit. Es gebe in der Sache ein hohes Informationsbedürfnis und intensive Diskussionen, gerade auch über die Rolle des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Landkreises.
Der Kreissausschuss sei nach dem Kreistag das zweithöchste Gremium, hieß es weiter. An der Sitzung hätten auch die Leiterin des Gesundheitsamts und die Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes teilgenommen. Mit dieser Information sei die Kreispolitik deutlich schneller auf den aktuellen Stand gebracht worden, als es mit einer von der CDU-Fraktion geforderten Sondersitzung des Sozialausschusses der Fall gewesen wäre - die CDU hatte sich darüber beklagt, dass diese Forderung abgelehnt worden war. Das Thema steht weiter auf der Tagesordnung des nächsten regulären Sozialausschuss am 15.9., auch daran wird der Landrat persönlich teilnehmen.
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Die Gesetzliche Krankenversicherung muss nicht die Kosten für Brustvergrößerungen aus psychischen Gründen übernehmen. Das hat das Landessozialgericht entschieden und damit die Klage einer Frau aus dem Landkreis Hildesheim abgewiesen.
Die heute 52-Jährige hatte vor 26 Jahren auf Kosten ihrer Krankenkasse eine ästhetische Brustvergrößerung mit Kochsalzimplantaten vornehmen lassen, die aber später aufgrund einer Brustkrebserkrankung entfernt werden mussten, hieß es. Zwei Jahre nach dieser Operation hätte sie dann eine erneute Brustvergrößerung aufgrund psychischer Belastungen beantragt: Es könne von ihr nicht verlangt werden, sich mit einer Situation zufriedenzugeben, die nicht der Ästhetik des weiblichen Körpers entspreche. Die Krankenkasse argumentierte, es liege keine äußerliche Entstellung vor, und bot stattdessen ein Lifting an.
Das Gericht begründete seinen Beschluss damit, dass bei der Klägerin weder eine krankheitswertige Beeinträchtigung einer Körperfunktion vorliege, noch eine entstellende anatomische Abweichung. Zudem könnten subjektive Belastungen durch das Erscheinungsbild keinen Eingriff rechtfertigen, da sich individuelle psychische Reaktionen auf körperliche Veränderungen kaum vorhersehen ließen. Gerichtssprecher Carsten Kreschel betonte, dass ästhetische Operationen seit etwa etwa zwei Jahren zunehmend zum Verhandlungsgegenstand würden: "Lifestyle-OPs und ästhetische Medizin" hätten früher nur einen minimalen Verfahrensanteil ausgemacht, inzwischen aber gehörten sie zum Alltagsgeschäft.
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Der letzte Woche gemeldete Verdacht auf eine Belastung des Hohnsensees mit Blaualgen hat sich bestätigt. Man habe heute das Laborergebnis einer Wasserprobe erhalten, teilt der Kreis mit, und daraufhin den Betreiber des Freibades JoWiese und die Stadt Hildesheim informiert. Eltern von Kleinkindern sowie Hundebesitzer sollten wegen der Algen besonders wachsam sein. Das Gesundheitsamt rate vom Baden im See ab, es gebe aber derzeit kein generelles Badeverbot.
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Ein Stachelschwein ist in der Nacht auf Sonntag durch Bockenem gelaufen. Wie die Polizei mitteilt, lief es dabei auch einer Streife über den Weg. Es stellte sich heraus, dass das Tier einem gastierenden Zirkus gehört, es ließ sich aber zunächst nicht einfangen und entkam ins Dickicht. Am morgen tauchte es dann bei einem Getreidespeicher wieder auf.
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Die katholischen Gymnasien Marienschule und Josephinum sind zum "Mariano-Josephinum" fusioniert. Das Bistum feiert diese Fusion heute mit einem Fest auf dem Domhof, bei dem es auch einen gemeinsamen Gottesdienst und am Nachmittag ein Konzert gibt. Bischof Heiner Wilmer sagte bei der Begrüßung der Schülerinnen und Schüler, sie seien die lebendigen Steine, die gemeinsam die neue Schule bilden. Die Fusion sei eine Veränderung und stelle in Teilen auch einen Abschied dar. Dies könne Zweifel hervorrufen, die man nicht einfach beiseite wischen sollte, so Wilmer.
Er dankte allen Beteiligten, die in den letzten Monaten die Zusammenführung der Schulen vorbereitet haben - dies sei "Schwerstarbeit" gewesen. Es hätte aber kein Weg daran vorbeigeführt: Aus demografischen Gründen seien zwei getrennte Schulen nicht zu erhalten gewesen. Zugleich aber seien beide Häuser so wichtig und geschichtsträchtig, dass keines von ihnen geschlossen werden sollte. Durch die Fusion würden ihre Werte erhalten und vereint.
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