Hildesheims katholischem Bischof Heiner Wilmer wird vorgeworfen, einen 14 Jahre zurück liegenden Missbrauchsfall heruntergespielt zu haben. Den Vorwurf erhebt eine heute 29-Jährige, die 2007 als 15-Jährige Schülerin des katholischen Gymnasiums Handrup im Emsland von ihrem damaligen Lehrer sexuell belästigt worden sein soll. Der Pädagoge habe sie an Oberschenkel und Hüfte berührt und ihr gegenüber auch sexuelle Angebote gemacht, erzählt die junge Frau.
Heiner Wilmer war zu der Zeit Schulleiter des Gymnasiums. Die Eltern der Schülerin haben nach Bekanntwerden der Vorfälle diese dem Schulleiter gemeldet und es war zu einem Gespräch gekommen. Ab hier unterscheiden sich allerdings die Versionen der Beteiligten. Die Eltern und die 29-Jährige werfen Heiner Wilmer Versäumnisse bei der Disziplinierung des Lehrers vor. Wilmer und sein damaliger stellvertretender Schulleiter berichten von einvernehmlichen Disziplinarmaßnahmen. Da der Pädagoge inzwischen verstorben ist, dürfte es schwierig werden, den Vorfall zu klären. Wilmer räumte allerdings ein, nicht für eine psychologischen Betreuung der Schülerin gesorgt zu haben. Dies bedaure er.
sk
Ab dem kommenden Montag werden die Anmeldungen für das diesjährige OlympiaCamp Ende August angenommen. Das teilt der ausrichtende Verein “Olympia 2004” mit. Wegen der aktuellen Situation laufe die Anmeldung online: Bis Sonntag würden so Anmeldeformulare entgegen genommen, über die Vergabe der Plätze entscheide dann das Los. Wie bisher würden auch angemeldete Geschwister mit berücksichtigt, wenn ein Kind einen Platz erhalte.
Das Camp soll dieses Jahr vom 23. bis 27. August stattfinden. Das Organisationsteam betont jedoch, dass niemand wisse, wie sich die Lage in den nächsten Monaten entwickeln wird - auch eine Absage sei noch möglich. In diesem Fall würden die Campkosten erstattet.
Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.olympia-camp.de.
fx
Der Hildesheimer Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und die Spitzen der Stadtratsfraktionen haben sich auf einen gemeinsamen Vorschlag für die Verwendung der noch vorhandenen Mittel aus dem Existenzsicherungsfonds verständigt. Das teilt die Pressestelle der Stadt mit.
Meyer sagte, er sei "überaus froh, gemeinsam mit den im Rat vertretenen Fraktionen nun ein Gesamtpaket zur Wiederbelebung des wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Stadtlebens auf den Weg bringen zu können.“ Der Rat hatte 2020 einen Sonderfonds mit 2 Millionen Euro ins Leben gerufen, von denen etwa die Hälfte noch zur Verfügung steht. Wenn der Rat am Montag zustimme, sollen die Gelder wie folgt aufgeteilt werden:
- 410.000 Euro für den Hildesheim Gutschein - dieser soll mit 20 Euro Wert für 15 Euro verkauft werden, mit dem Aufdruck "15 + 5 €" und mit Enddatum 31. Oktober.
- 140.000 Euro für 10 Euro-Gutscheine für jedes Kind im Alter von 0 - 13 Jahren.
- 120.000 Euro an Starthilfe oder Unterstützung für Unternehmen mit maximal 250 MitarbeiterInnen, in Höhe von bis zu 1.500 Euro pro Antrag.
- 100.000 Euro als Marketingbudget für die Stadt und hier stattfindende Veranstaltungen.
- 75.000 Euro für das Kultur-Konzept „Kunst findet Stadt – Stadt findet Kunst“ (Arbeitstitel). Dabei soll an zwei Nachmittagen in der Woche im Zeitraum Mai bis Juli künstlerische Aktionen an verschiedenen Orten der Innenstadt stattfinden.
- 50.000 Euro für einen "Pop-Up-Spielplatz", der im Sommer in der Innenstadt eingerichtet werden soll.
- 50.000 Euro für ein Integriertes Innenstadtkonzept, dass für die Weiterentwicklung der Innenstadt und der Einwerbung weiterer Fördergelder gebraucht werde.
- 30.000 Euro für generelle Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt.
- 25.000 Euro als Mietunterstützung zur Reduzierung des Gewerbeleerstandes. Geplant sei, dass Stadt leerstehende Ladenflächen anmietet und diese für einen bestimmten Zeitraum zu ermäßigten Konditionen bzw. im Einzelfall anfangs kostenfrei an interessierte NutzerInnen weitergibt; oder alternativ einen Mietzuschuss gewährt.
Die einzelnen Projekte bzw. Maßnahmen werden zum Teil gemeinsam mit der Hildesheim Marketing GmbH geplant und umgesetzt, hieß es weiter Alle genannten Maßnahmen seien abhängig von der Entwicklung in Bezug auf die Corona-Pandemie in Bund, Land und Landkreis sowie der entsprechenden Genehmigung des Landkreises Hildesheim als zuständige Gesundheitsbehörde.
fx
In Niedersachsen beginnt in diesen Tagen eine neue so genannte Dunkelfeldstudie zu Sicherheit und Kriminalität. Wie das Innenministerium mitteilt, geht es dabei um nicht angezeigte Straftaten (das "Dunkelfeld"). Das Landeskriminalamt Niedersachsen verschicke deshalb Fragebögen an etwa 40.000 in Niedersachsen lebende Personen - es sei bereits die vierte solche Studie seit 2013. Die Befragung ist anonym und die Teilnahme freiwillig.
Innenminister Boris Pistorius sagte, der Schwerpunkt liege dieses Mal auf dem Thema "häusliche Gewalt". Man wisse, dass hier nur sehr wenige Taten von den Betroffenen angezeigt werden. Gerade im Lockdown müsse man aber wissen, ob es hier Zunahmen gebe und wie gegengesteuert und den Personen geholfen werden kann, die unter gewalttätigen Partnern leiden müssten.
Niedersachsen sei das erste Bundesland überhaupt gewesen, das eine Dunkelfeldstudie durchgeführt hat. Inzwischen seien diese Studien bundesweit anerkannt und hätten in den vergangenen Jahren viele wertvolle Impulse zur zukünftigen Ermittlungs- und Präventionsarbeit innerhalb der Polizei gegeben, so Pistorius weiter. Klar sei, dass die Polizei nur dann frühzeitig gegensteuern könne, wenn ihr ein möglichst umfassendes Bild über die Kriminalität in Niedersachsen vorliege.
fx
Niedersachsens neue Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) hat Kritik des niedersächsischen Städtetages an der hohen Bedeutung regionaler Inzidenzwerte für Lockerungen oder Verschärfungen von Corona-Beschränkungen zurückgewiesen. Die Inzidenz sei eine belastbare Kennzahl, die wie keine zweite eine zuverlässige Einschätzung der Situation in einzelnen Städten und Kommunen zulasse, sagte sie in Hannover. Die Inzidenz bleibe für die Strategie der Landesregierung das Maß der Dinge.
Zugleich äußerte die Ministerin Verständnis, dass in Landkreisen mit Inzidenzwerten jenseits der 100er-Marke Frust und Verärgerung herrsche, etwa weil unter diesen Umständen keine Lockerungen für den Handel möglich seien. Derart hohe Inzidenzen seien aber auch ein Hinweis, dass der Infektionsschutz in den betroffenen Regionen weiter verbessert werden müsse.
Die aktuelle Corona-Verordnung, die mindestens bis zur nächsten Bund-Länder-Runde am 22. März Bestand hat, sieht in Regionen mit Inzidenzen unterhalb von 50 weitreichendere Lockerungen für Kontakte sowie die Öffnung von Geschäften und öffentlichen Einrichtungen vor als bei Werten zwischen 50 und 100. Oberhalb der 100er-Grenze greifen die härteren Beschränkungen ("Notbremse"), die vor den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen gegolten hatten. In Hildesheim lag der Inzidenzwert die letzten Tage jeweils knapp über 50.
fx
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