Die niedersächsische Landesregierung will mit einem Stufenplan auf die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie reagieren. Das sagte die Regierungssprecherin Anke Pörksen dem Evangelischen Pressedienst und bestätigte damit einen ersten Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Plan solle zum einen mögliche Lockerungen umfassen, aber auch Szenarien für den "hoffentlich nicht eintretenden Fall eines erneuten starken Anstiegs der Fallzahlen" enthalten. Derzeit laufe noch die interne Abstimmung.
Laut Zeitungsbericht reicht der Plan von einer Stufe 1 mit geringem Infektionsgeschehen, wo fast alles wieder möglich ist, bis zur Stufe 6 mit einem eskalierenden Infektionsgeschehen, in der so gut wie gar nichts mehr geht. Öffentliche und private Zusammenkünfte ohne Personenbegrenzungen, Abstand und Masken sollen erst wieder möglich sein sollen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz unter zehn liege. Der Einzelhandel und die Gastronomie sollen ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 wieder öffnen dürfen - allerdings nur, wenn die Reproduktionszahl gleichzeitig unter 0,8 liege. Liege dieser so genannte R-Wert darüber, dürften weiter nur die Supermärkte geöffnet bleiben. Auch Theater und Kinos sollen ab einer Inzidenz unter 50 und einem R-Faktor, der geringer als 0,8 ist, unter Auflagen wieder öffnen dürfen.
Pörksen zufolge ist die Arbeit an dem Entwurf noch nicht abgeschlossen. Laut der "Neuen Osnabrücker Zeitung" wolle das Land zudem die nächste Ministerpräsidenten-Runde mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Anfang Februar abwarten, bevor endgültig entschieden werde.
Kritik kam unterdessen von den Grünen im Landtag, weil von dem Plan zunächst in einer Zeitung zu lesen war. Es wäre souverän gewesen, es dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten gleich zu tun und die eigenen Vorstellungen aktiv im Parlament und der Öffentlichkeit zur Debatte zu stellen, so die Fraktionsvorsitzende Julia Willie Hamburg.
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Ein 52 Jahre alter Mann hat sich gestern selbst angezeigt: In seiner Wohnung in der Nordstadt habe er eine Cannabisplantage angelegt. Das meldet die Polizei Hildesheim. Laut Mitteilung suchten Beamte ihn dann auf und fanden in einem Zimmer mehrere Anbauzelte samt Zubehör sowie 66 Cannabispflanzen. All dies wurde beschlagnahmt, und ein Strafverfahren wegen des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln eingeleitet. Der 52-Jährige sagte gegenüber der Polizei, er habe ein schlechtes Gewissen gehabt, das er nun erleichtern wollte.
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Zwei Männer haben gestern morgen in einem Supermarkt in der Drispenstedter Straße einen Ladendiebstahl begangen. Laut Polizei betraten sie den Markt gegen 8 Uhr und versuchten dann, den Laden zu verlassen ohne zu bezahlen. Sie hatten dabei u.a. einen Hochdruckreiniger der Marke "Kärcher" dabei. Ein Angestellter, der beide zur Rede stellen wollte, wurde bedroht, dann verschwanden die Männer.
Beide hatten laut Beschreibung ein südländisches Erscheinungsbild, einer von ihnen sprach gebrochen deutsch. Dieser Mann war etwa 20 Jahre alt und 1,70 Meter groß. Er hatte ein vernarbtes Gesicht, dunkle, kurze Haare und war dunkel gekleidet. Der andere war 20-25 Jahre alt, 1,80 Meter groß und trug vermutlich einen roten Kapuzenpullover. Er hatte ebenfalls dunkle, kurze Haare und einen Dreitagebart.
Mögliche Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0 51 21 - 939 115 bei der Polizei Hildesheim zu melden.
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Die Kommunen in Deutschland fordern einen Ausblick auf das Ende der derzeitigen Corona-Beschränkungen. Es brauche eine "klare, abgestufte Exit-Strategie aus dem Lockdown", sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Zwar seien die Infektionszahlen derzeit noch zu hoch, aber sie würden sinken. Deshalb sei nun die Politik gefordert, klare Perspektiven aufzuzeigen, ab welchen Inzidenzwerten welche Lockerungen gelten sollten.
Im Blickpunkt müssten dabei etwa Kindertagesstätten und Grundschulen stehen, aber auch die Wirtschaft brauche klare Signale für eine solide Planung, so Landsberg. Beim Einzelhandel und in der Gastronomie, aber auch im Kulturbereich sei die Lage dramatisch. Der boomende Online-Handel müsse angemessen an der Finanzierung der kommunalen Infrastruktur, die er nutze, beteiligt werden - zum Beispiel durch eine Paketversandsteuer.
Mahnungen, wegen Virus-Mutationen müsste der Lockdown womöglich noch verschärft werden, seien für Landsberg nicht überzeugend. Die Lockerungen zu Weihnachten hätten entgegen mancher Befürchtungen nicht zu einem dramatischen Anstieg der Infektionen geführt. Die Menschen seien nicht mehr ohne Weiteres bereit, alles zu akzeptieren und mitzutragen, was angeordnet oder diskutiert werde - und an die Medien appellierte der Hauptgeschäftsführer, nicht immer nur Negativszenarien zu betonen, sondern auch Signale der Hoffnung zu verbreiten.
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Die Nordzucker AG hat für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahrs 2020/21 ein operatives Ergebnis von 81 Millionen Euro gemeldet. Wie der Konzern mitteilt, haben die Preiserholung in der EU, eine neu ausgerichtete Vertriebsstrategie und ein umfassendes Kostensenkungsprogramm dazu beigetragen - im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte man noch ein Minus von neun Millionen Euro verzeichnet. Der Umsatz konnte im Vergleich zur Vorjahresperiode von 1.120 Millionen Euro auf 1.256 Millionen Euro gesteigert werden.
Die letzte Zuckerkampagne sei nahezu reibungslos verlaufen, hieß es weiter - nur in zwei Werken in Dänemark und Schweden laufe sie noch. Man erwarte einen Zuckerertrag leicht über dem fünfjährigen Durchschnitt, alle 13 Werke in Europa würden dann mehr als 16,6 Millionen Tonnen Rüben verarbeitet haben - fast eine Million mehr als im Vorjahr. Dabei sei auch besonders hervorzuheben, dass diese Kampagne unter Pandemie-Bedingungen stattfand - man sei sehr froh und dankbar, dass die eingesetzten Maßnahmen zum Gesundheitsschutz in der Kampagne gewirkt hätten. Das verantwortungsvolle Verhalten der MitarbeiterInnen habe maßgeblich dazu beigetragen, dass es nur wenige Infektionen unter den Beteiligten gab.
Die Nordzucker AG hat ihren Hauptsitz in Braunschweig. In der Region Hildesheim betreibt sie zwei Zuckerfabriken in Clauen und Nordstemmen.
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