Das gestern im Bundestag beschlossene Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischindustrie ab 2021 ist auf Zustimmung gestoßen. So sagte DGB-Vorstand Anja Piel, Fleischbarone müssten als Arbeitgeber in die Verantwortung und für die Arbeits- und Unterbringungsbedingungen ihrer Beschäftigten geradestehen.
Nach der Entscheidung im Bundestag müssten nun die Länder im Bundesrat dem Gesetz ohne Abstriche zustimmen - es sei die Chance auf einen Systemwechsel. Auch bestehe Hoffnung, dass es über Schlachthöfe und Wurstfabriken hinaus wirke: Für die festgelegten Mindestkontrollquoten und höheren Bußgelder müsse in den Behörden mehr Personal für den Arbeitsschutz eingestellt werden.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Guido Zeitler, äußerte sich ähnlich: Das Gesetz sei ein historischer Meilenstein. Jetzt bestehe die Chance, die Branche neu zu ordnen.
Der Menschenrechtler und katholische Theologe Peter Kossen sagte, die Regelung schaffe endlich Rechtssicherheit für die überwiegend aus Südosteuropa stammenden Arbeitsmigrantinnen und -migranten. Sie würden in die Stammbelegschaft aufgenommen, wo dann auch Betriebsräte für sie zuständig seien. Zugleich mahnte er schärfere Kontrollen an. Die Behörden hätten angekündigt, dass sie jährlich fünf Prozent der Betriebe überprüfen könnten - das sei ein Schwachpunkt, sagte der Lengericher Gemeindepfarrer, der seit Jahren die menschenunwürdigen Bedingungen für Arbeitsmigranten in der Fleischindustrie im Nordwesten Deutschlands anprangert. Das hieße, dass jeder Betrieb nur alle 20 Jahre einmal kontrolliert werde. Das sei viel zu wenig. Die Szene sei "mafiös verseucht" und habe in der Vergangenheit schon viele andere Gesetze umgangen.
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Unbekannte Täter haben zwischen Montagabend und Dienstagvormittag einen Rollstuhl aus einem Mehrfamilienhaus in der Hermannstraße in der Hildesheimer Nordstadt gestohlen. Wie die Polizei mitteilt, war er einige Jahre alt und stand - wie üblich - im Treppenhaus. Wie der oder die Täter dorthin gelangten ist noch unklar. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Hildesheim unter der Telefonnummer 0 51 21 - 939 115 in Verbindung zu setzen.
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Die Bundesstraße 3 ist heute zwischen Thiedenwiese und Wülfingen nach einem Unfall für mehrere Stunden gesperrt worden. Laut Polizeibericht war gegen 10 Uhr ein Wagen bei dem Versuch, einen Laster zu überholen, nahezu frontal mit einem anderen Wagen kollidiert.
Dabei wurden die vier InsassInnen verletzt, eine Frau darunter schwer - sie wurde per Rettungshubschrauber nach Hannover geflogen, die anderen mit dem Krankenwagen ins Gronauer Krankenhaus gebracht. An den Autos entstand Totalschaden, auch der Laster wurde beschädigt. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 50.000 Euro.
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Viele im Handel erhältliche Weihnachtsbäume sind mit Pestiziden belastet. Das teilt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit. In einem Test von 23 Bäumen habe ein beauftragtes Labor in 14 Fällen Herbizide, Insektizide und/oder Fungizide gefunden. Die untersuchten Weihnachtsbäume stammten überwiegend von deutschen Plantagen und wurden in den vergangenen Wochen in Baumärkten, Gartencentern und im Straßenverkauf in acht Bundesländern erworben, darunter auch Niedersachsen.
Die BUND-Pestizidexpertin Corinna Hölzel sagte, dass die hohe Mehrfachbelastung besonders kritisch sei - viele Weihnachtsbäume seien einem regelrechten Pestizidcocktail ausgesetzt. Die Wechselwirkung dieser Einzelstoffe auf die menschliche Gesundheit sei nahezu unbekannt. Mehr als ein Viertel der getesteten Bäume war den Angaben zufolge mit mindestens zwei Wirkstoffen belastet, drei Bäume enthielten sogar Rückstände von drei Pestiziden - darunter das Insektenbekämpfungsmittel Lambda-Cyhalothrin, das zwar in Deutschland zulässig, aber in vielen anderen EU-Ländern nicht zugelassen ist. Solche Pestizide gehörten verboten und nicht in die Weihnachtsbäume, so Hölzel. Der BUND rate, beim Kauf eines Weihnachtsbaums nachzufragen, ob Pestizide beim Anbau eingesetzt würden, und wenn möglich zertifizierte Bio-Weihnachtsbäume zu kaufen.
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Kunden der Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen können in der Filiale in Gronau nun einen neuen Videoservice nutzen. Wie die Bank mitteilt, werden sie dabei auf Knopfdruck mit einem KundenDialogCenter verbunden und können per Bildschirm mit einer Person dort sprechen. Dabei sei von der einfachen Terminvereinbarung über die Erteilung von Überweisungsaufträgen bis zu Fragen rund ums Online-Banking alles möglich. Erforderliche Unterlagen könnten vor Ort eingescannt und Aufträge mittels einer digitalen Unterschrift erteilt werden. Diese Videoberatung stehe Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr zur Verfügung.
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