In den deutschen Sicherheitsbehörden gibt es offenbar mehrere hundert Verdachtsfälle auf Rechtsextremisten in den eigenen Reihen. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf den ersten entsprechenden Lagebericht des Bundesamts für Verfassungsschutz. Dieser nenne mehr als 350 solche Verdachtsfälle über die letzten drei Jahre. Der mehr als 100 Seiten starke und als vertraulich eingestufte Bericht solle im Oktober vorgelegt werden.
Die meisten rechtsextremen Verdachtsfälle unter den Bundesländer gebe es demnach in Hessen, wo es über die drei Jahre 59 dienst- und arbeitsrechtliche Maßnahmen gegeben hatte - 50 von ihnen hätten zu Disziplinarverfahren geführt, 29 seien eingestellt worden. In elf Fällen erfolgten Entlassungen oder die Personen wurden nicht ins Beamtenverhältnis übernommen. Insgesamt abgefragt wurden laut Bericht der Bundesnachrichtendienst, der MAD, das Bundeskriminalamt, die Bundespolizei, die 16 Länderpolizeien und die Verfassungsschutzämter mit insgesamt rund 300.000 Mitarbeitern. In Niedersachsen habe es 26 Disziplinar- und Strafverfahren gegeben.
Landesinnenminister Boris Pistorius (SPD) sagte unterdessen letzte Woche, er stelle sich hinter die Idee der Gewerkschaft der Polizei, den Alltag in der Polizei untersuchen zu lassen. Damit wolle man auf die Vorwürfe etwa des institutionellen Rassismus reagieren. Pistorius sagte, der ganz überwiegende Teil der Kolleginnen und Kollegen in der Polizei stehe fest auf dem Boden des Grundgesetzes und bekenne sich zu unseren freiheitlichen, demokratischen und rechtstaatlichen Werten. Die wenigen Ausnahmen schadeten dieser übergroßen Mehrheit und damit der gesamten Polizei. Auch deswegen müsse man mögliche Tendenzen in der Polizei untersuchen und transparent machen.
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Am Donnerstag und Freitag hat es in Stadt und Landkreis Hildesheim erneut diverse Anrufe falscher Polizeibeamte bei älteren Mitbürgern gegeben. Laut Bericht gingen über 20 entsprechende Meldungen ein.
Die Anrufer stellten sich demnach als Beamte vor und gaben an, dass in der Nähe Einbrecher festgenommen worden seien - und bei denen habe man die Namen und Anschriften der Angerufenen gefunden; weshalb ihr Eigentum nicht mehr sicher sei. Offenbar gingen aber alle diese Anrufe ins Leere.
Da sich diese Fälle derzeit wieder häufen, ruft die (echte) Polizei Angehörige, Freunde und Nachbarn älterer Menschen auf, mit ihnen über diese Betrugsmasche zu sprechen und sie so dafür zu sensibilisieren.
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Die Polizei in Bad Salzdetfurth hat gestern Nachmittag zwei junge Ladendiebinnen gefasst. Laut Bericht wurde sie gegen 16:30 Uhr zur Deichmann-Filiale in der Bodenburger Straße gerufen: Zwei Ladendiebe seien flüchtig und würden vom Personal verfolgt. Nach dem Hinweis einer Mitarbeiterin konnte eine 17-Jährige in der Nähe gefasst werden. Die zweite Täterin im Alter von 21 Jahren wurde von einer Mitarbeiterin und einer Passantin im Bereich des Café Engelke festgehalten - auf ihrer Flucht hatte sie die Mitarbeiterin zunächst verbal bedroht und dann sie dann mit sechs paar Schuhen beworfen.
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Der HC Eintracht Hildesheim beginnt jetzt mit dem Kartenverkauf für die neue Saison. Wie der Verein heute mitteilte, habe man in den letzten Monaten alles getan, um den Fans trotz der derzeitigen Lage den Aufenthalt in der Volksbank-Arena so angenehm wie möglich zu machen. Nun stehe mit dem ersten Auswärtsspiel am Samstag in Stralsund und eine Woche später dem Heimspiel gegen Leipzig II eine schon im Vorfeld außergewöhnliche und spannende Saison an.
Im Vorfeld reservierte Dauerkarten können ab Donnerstag, dem 1. Oktober, in der neuen Geschäftsstelle der HC Eintracht Hildesheim in der Pappelallee 1a abgeholt werden. Sie müssen vor Ort bar oder mit EC-Karte bezahlt werden. Außerdem ermögliche die Neufassung der Niedersächsischen Corona-Verordnung, auch wieder Dauerkarten und Tagestickets zu kaufen. Hier stehe nur ein begrenztes Kontingent zur Verfügung, weshalb es zwingend erforderlich sei, zeitig den Vorverkauf zu nutzen - eine Tageskasse gebe es derzeit nicht. Die Geschäftsstelle ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 14 Uhr geöffnet, außerdem Mittwochs von 14 bis 18 Uhr und Samstags von 10 bis 12 Uhr.
Des Weiteren teilte der Verein mit, dass demnächst das Hygienekonzept und die Rahmenbedingungen in der Arena in einer Pressekonferenz vorgestellt werden, und dass alle Spiele der Eintracht diese Saison im Internet-Livestream bei sportdeutschland.tv übertragen werden. Voraussichtlich im Dezember soll in limitierter Auflage ein Jahresheft der HC Eintracht Hildesheim erscheinen soll, mit vielen Hintergrundinformationen zur Mannschaft, Spielerportraits und Interviews, oder auch Informationen zu Liga-Gegnern.
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Vor einem Corona-Gipfeltreffen von Bund und Ländern haben die Landkreise eine bundesweite Obergrenze für Privatfeiern von weniger als 50 Teilnehmern gefordert. Landkreistags-Präsident Reinhard Sager (CDU) sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", der gegenwärtige Regel-Flickenteppich irritiere die Menschen. Es brauche deshalb zumindest einige einheitliche Regeln. Eine klare Obergrenze für private Feiern halte er für dringend notwendig, "ob sie nun in München oder Flensburg stattfinden". Ab 50 Teilnehmern werde es logistisch extrem schwierig, Kontakte nachzuverfolgen, wenn ein Covid-19-Positiver dabei gewesen sei. Am Massenausbruch in Hamm könne man sehen, wozu eine rauschende Hochzeit mit 150 Gästen führen könne. Zwar würde eine Begrenzung auf weniger als 50 Teilnehmer viele Veranstaltungen betreffen. Das sei aber gerechtfertigt, weil man ohne diese Maßnahme die Freiheit der Menschen womöglich noch viel stärker beschränken müsste, wenn man in Herbst und Winter die Kontrolle über Corona nicht verlieren wolle.
Auch Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt mahnte im Kampf gegen Covid-19 eine bessere Abstimmung von Bund und Ländern an. Sie sagte im Deutschlandfunk, sie verstehe nicht, warum es keine einheitlichen Regeln gebe. Der Bund müsse klarere Vorgaben etwa zu Corona-Tests und zur Organisation in den Schulen machen. Eine generelle Maskenpflicht in Schulen halte sie für unabdingbar, weil es die Schüler natürlich auch nicht verstehen, dass es in dem einen Bundesland klar ist, in dem anderen nicht. Der "Länder-kommunale Flickenteppich" führe dazu, dass die Menschen nicht das Gefühl einer guten Organisation hätten.
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