Im Fall der zwei Brandanschläge in Peine im März und Mai letzten Jahres hat das Landgericht Hildesheim nun das Urteil gesprochen. Wie die Hildesheimer Allgemeine Zeitung berichtet, wurden die insgesamt sechs Angeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. So muss ein 52-Jähriger wegen besonders schwerer Brandstiftung, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung für siebeneinhalb Jahre in Haft, ein 35-Jähriger Mittäter fünfeinhalb Jahre, und ein 37 Jahre alter Bauunternehmer als Anstifter der Taten für sieben Jahre.
Hintergrund der Taten war, dass der Unternehmer auf einem Grundstück einen Neubau plante, diesen aber wegen einer dort zur Miete lebenden Familie nicht umsetzen konnte. Um sie loszuwerden, rekrutierte er Mitglieder einer Rockergang, um Brandsätze in das Haus zu werfen. Im März 2024 wurde so nur die Fassade des Hauses beschädigt, im Mai aber landeten zwei Molotowcocktails im Erdgeschoss, wodurch die Hausbewohner eine Rauchgasvergiftung erlitten.
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Die Hildesheimer Polizei wird ihr vor einem Jahr begonnenes Sicherheitskonzept mit mehr Präsenz und Kontrollen am Hauptbahnhof sowie dem Marienfriedhof und der Ohlendorfer Brücke fortsetzen. Wie Polizeichef Michael Weiner nun mitteilte, habe diese Maßnahme in den letzten 12 Monaten zwar Wirkung gezeigt, man stelle dort aber nach wie vor "Straftaten auf einem erhöhten Niveau" fest. Deshalb werde das Sicherheitskonzept nun um zunächst ein Jahr verlängert.
Bis Ende September seien "verdachtsunabhängig" - also spontan - über 960 mal Personalien festgestellt worden, und es habe über 280 Durchsuchungen gegeben, bei denen in 17 Fällen Gegenstände wie z.B. Messer sichergestellt wurden. Hinzu kämen als polizeiliche Maßnahmen bei Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten weitere 145 Identitätsfeststellungen, 112 Durchsuchungen und 82 Sicherstellungen. Gegen sieben Menschen seien längerfristige Aufenthaltsverbote verhängt worden, und derzeit sei es vier Personen untersagt, sich für sechs Monate in den genannten Bereichen aufzuhalten.
Die Polizei werde weiter auf konsequente Umsetzung von Maßnahmen im Dreiklang von Prävention, Repression und frühzeitiger Intervention setzen, so Weiner abschließend.
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Bei der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) haben sich zum Wintersemester 1.521 neue Studierende eingeschrieben. Dies sei fast genau die gleiche Zahl wie letztes Jahr, so Präsident Dr. Marc Hudy. Dabei gebe es mit 664 die meisten Erstsemester in Göttingen, wo auch der neue Studiengang Ingenieurswissenschaften sofort voll ausgelastet wurde. 274 neue Studierende fingen in Holzminden an, und 583 in Hildesheim an den drei Fakultäten Bauen und Erhalten, Gestaltung sowie Soziale Arbeit und Gesundheit. Von den hiesigen Studiengängen bleibe die Soziale Arbeit besonders gefragt, mit einer Auslastung von jeweils über 130 Prozent sowohl im Bachelor als auch im Master.
Somit studierten derzeit insgesamt rund 6.400 Menschen an der HAWK, und 3.100 davon in Hildesheim, 2.200 in Göttingen und 1.100 in Holzminden. Man sei damit sehr zufrieden, so Hudy. Die Zahlen seien stabil und zeigten eine Perspektive auf weiteres Wachstum: Die Kultusministerkonferenz erwarte bis 2035 durch mehr Schulabgängerinnen und -abgänger einen deutlichen Anstieg der Studierendenzahlen.
Außerdem teilt die HAWK mit, dass dort jetzt der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) vergeben wurde. Preisträgerin ist die Architekturstudentin Yevheniia Ryhal, die 2019 für ihr Studium aus der Ukraine nach Deutschland gekommen ist. Sie erhalte den mit 1.000 Euro dotierten Preis, weil sie sich insbesondere seit Ausbruchs des Krieges in ihrem Heimatland in außergewöhnlicher Weise für internationale Studierende an der HAWK engagiere, und sich zugleich auch in die Hildesheimer Stadtgemeinschaft einbringe.
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In Sarstedt wird ab dem kommenden Montag in der Holztor- bzw. Steinstraße die zentrale Innerste-Brücke für fünf Tage gesperrt. Wie die Stadt mitteilt, werden in dieser Zeit Bohrungen und Untersuchungen an der Brücke vorgenommen, in Vorbereitung des kommenden Abrisses und Neubaus. Die Sperrung werde demnach jeweils einige Meter vor der eigentlichen Brücke beginnen, und eine Überquerung sei dann auch für den Fuß- oder Radverkehr nicht möglich.
Der Neubau der Brücke ist schon länger im Gespräch, weil ihr Prüfungen schon mehrfach einen sehr schlechten Zustand bescheinigt haben. Die Planung dafür wurde im Sommer ausgeschrieben, wobei auch eine provisorische Ersatzbrücke für den Fuß- und Radverkehr vorgesehen ist. Ein Datum für den Baustart gibt es noch nicht - wobei eher mit 2027 gerechnet wird als mit dem nächsten Jahr - und auch die Kosten können noch nicht beziffert werden.
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Der Hildesheimer Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung die Überführung der bisherigen Hortbetreuung in den Ganztag an den städtischen Grundschulen beschlossen. Er nahm dabei mit Stimmen auch aus anderen Gruppen und Fraktionen einen Änderungsantrag der Mehrheitsgruppe aus SPD, Grünen und PARTEI an. Dieser sieht vor, bei der Verteilung der Schulbudgets künftig zu 30 Prozent die Zahl der Schülerinnen und Schüler, und zu 70 Prozent den sogenannten Schulsozialindex zu berücksichtigen, der die besonderen Herausforderungen der verschiedenen Schulen darstellt - etwa den Anteil von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Bedarfen oder aus finanzschwachen Familien.
Sozialdezernent Malte Spitzer sagte zu der Entscheidung, dass er sich im Vorfeld auf diesen Entschluss gefreut habe, weil er den Einstieg in den Grundschulsozialindex bedeute - der sei "bitter nötig". Hildesheim sei von sozialer Segregation geprägt, so dass eine "massivste Ungleichheit" bestehe, was Teilhabe- und Bildungschancen angeht. Die Vorlage der Verwaltung, die ein Verhältnis von 50:50 statt 70:30 vorsah, sei in einer Arbeitsgemeinschaft u.a. mit Schulleitungen und Elternvertretungen entstanden. Ob aber 50:50 oder 70:30 - beides sei in jedem Fall ein richtiger Schritt, so Spitzer.
Hintergrund des Wechsels zum Grundschul-Ganztag ist der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab August nächsten Jahres. Wie bereits berichtet, plant die Stadt, die Hortplätze bis zum Kitajahr 2029/30 schrittweise zu reduzieren und zugleich das Ganztagsangebot auszuweiten.
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