Anders als vor kurzem angekündigt werden die im November ausgesetzten Kanalbauarbeiten in der Hildesheimer Osterstraße nun doch nicht am Montag fortgesetzt. Das teilt die Stadt mit: Man habe die verkehrsbehördliche Genehmigung dafür widerrufen. Damit würden die Arbeiten bis auf Weiteres ruhen. Wenn ein neuer Termin für die Wiederaufnahme feststehe, werde die Stadtentwässerung Hildesheim darüber informieren.
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Die im Dezember angeordnete „Winterruhe“ in Niedersachsen ist bis zum 2. Februar verlängert worden. Die Landesregierung hat dies in der neuesten Version ihrer Corona-Verordnung festgeschrieben, die heute in Kraft getreten ist. Damit gelte wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante weiter die Warnstufe 3, weshalb unter anderem Diskotheken und Clubs weiter geschlossen und Tanzveranstaltungen verboten bleiben. Regierungssprecherin Anke Pörksen sagte, angesichts steigender Infektionszahlen sei es unwahrscheinlich, dass der 2. Februar tatsächlich das Ende der "Winterruhe" werde.
Änderungen im Sinne von Lockerungen gebe es bei den Regelungen für Parteiveranstaltungen - wegen der kommenden Landtagswahlen -, und bei Bestattungen, zugleich gelte für Versammlungen aller Art nun die FFP2-Maskenpflicht. An den Schulen müssten sich Kinder und Jugendliche, die nicht vollständig geimpft oder genesen sind, bis zum 31. Januar täglich testen lassen. Laut Kultusministerium hat es seit dem Wiederbeginn der Schule letzte Woche unter den rund 1,1 Millionen Schülerinnen und Schülern in Niedersachsen rund 2.200 positive Corona-Tests gegeben - bei den Lehrkräften und weiteren Beschäftigten seien es rund 250 gewesen.
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Verändert 17.01.: Durch die Anordnung des Landes ist die eigene Verfügung des Kreises über eine Maskenpflicht hinfällig, der Absatz ist entfernt.
Das Landgericht Hildesheim hat einen 33 Jahre alten Mann wegen Totschlags zu acht Jahren Haft verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass er seinem nur wenige Monate alten Sohn durch starkes Schütteln Hirnblutungen zufügte, an denen das Kind im Krankenhaus verstarb. Das hätten die Aussagen von acht medizinischen Sachverständigen und weiteren Zeugen, darunter Ärzten, gezeigt. Der Mann soll den Tod des Säuglings zwar nicht gewollt, aber zumindest billigend in Kauf genommen haben. Er soll mit der Situation, sich in Abwesenheit der Mutter um das Kind kümmern zu müssen, überfordert gewesen sein.
Der Angeklagte hatte die Vorwürfe gegen ihn abgestritten, und sein Anwalt einen Freispruch gefordert. Die Staatsanwaltschaft hatte dagegen genau die Verurteilung beantragt, die das Gericht nun aussprach. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der Angeklagte verbleibt zunächst in Untersuchungshaft.
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Die Stadt Hildesheim ehrt ihren Ehrenbürger Guy Stern zu seinem einhundertsten Geburtstag mit einer Festschrift. Diese wurde heute im Rahmen einer feierlichen Präsentation der Öffentlichkeit im Rathaus vorgestellt. Das Buch mit dem Titel „Guy Stern und Hildesheim – Bewegende Begegnungen“ ist im Olms Verlag erschienen und umfasst 25 Beiträge von Autorinnen und Autoren, die ein facettenreichen der Persönlichkeit und des Wirkens Stern zeichnen.
Herausgeber sind Rolf Altmann und Hans-Jürgen Bertsche von Eintracht Hildesheim sowie Dr. Hartmut Häger und Dr. Rainer Zirbeck vom Verein der Ehemaligen und Freunde des Scharnhorstgymnasiums, die eine langjährige Vereinsmitgliedschaft mit Stern verbindet.
Trotz der Vernichtung seiner Familie durch die Nationalsozialisten in seiner Heimatstadt Hildesheim hat Guy Stern den Kontakt mit der Stadt und den Menschen gesucht und diese Verbundenheit vielfältig und intensiv gepflegt. Bei der Vorstellung der Festschrift war der Jubilar selbst nicht anwesend, sendete aber eine Videobotschaft. An deren Ende teilt der in Detroit lebende Literaturwissenschaftler die Hoffnung der Herausgeber der Festschrift, die zudem mit Unterstützung einiger Institutionen einen Guy Stern-Freundeskreis gründen möchten, auf ein Wiedersehen in Hildesheim.
sk
Ergänzt Sonntag 12 Uhr: Link zur Videobotschaft
Der als ILEK-Börderegion bekannte Verbund der Kommunen Sehnde, Harsum, Algermissen und Hohenhameln will sich für ein EU-Förderprogramm bewerben. Grund hierfür sei das Auslaufen des derzeitigen Förderprogramms, erklärte Carlice Berestant von der Sweco Hannover bei einem Planungstreffen der Börderegion am vergangenen Mittwoch.
Seit Jahren arbeitet der Verbund mit dem Förderinstrument „integrierte ländliche Entwicklung“ (ILE) bei der Regionalentwicklung. Diese Maßnahme laufe aber Ende 2021 aus, so Berestant. Daher wolle man sich jetzt für das LEADER-Programm der EU bewerben, um die erfolgreiche Arbeit weiterführen zu können. Hierfür werde jetzt in Zusammenarbeit mit den Kommunen ein Regionales Entwicklungskonzept erstellt. Im Falle einer Zusage beträgt der Förderzeit, beginnend ab dem 1.1. 2023, fünf Jahre.
sk
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