Die Stadt Hildesheim kann die Folgen der angekündigten Stellenkürzungen bei Bosch noch nicht genau abschätzen. Das sagte Svenja Fuhrich vom Fachbereich Wirtschaftsförderung der Stadt vor dem Finanzausschuss. Wirtschaftlich würden sich die Kürzungen bei der Gewerbesteuer auswirken, in einer noch nicht bekannten Höhe - und dieser Bereich unterliege auch dem Steuergeheimnis.
Die sozialen Folge für die Beschäftigten wäre die Arbeitslosigkeit - wobei angesichts des Fachkräftemangels damit gerechnet werden könne, dass viele Betroffene an anderer Stelle wieder Arbeit finden würden. Die Stadt biete dafür z.B. das sogenannte "Fachkräftematching" an.
Fuhrich sagte außerdem, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Menschen in der Region auch in Zeiten von früheren Kürzungen bei Bosch weiter angestiegen sei und mit 94.500 einen neuen Höchststand erreicht habe. Die Stadt stehe in Austausch mit der Werksleitung und dem Betriebsrat und sei auch über die mögliche anderweitige Nutzung von Flächen im Hildesheimer Wald im Gespräch.
Linken-Ratsmitglied Maik Brückner, der die entsprechende Anfrage im Ausschuss gestellt hatte, zeigte sich überrascht angesichts dieser Einschätzungen. Er halte die Lage für dramatischer, da ja etwa die IG Metall sogar eine komplette Schließung des Werks für möglich hält. Kritik an Fuhrichs Einlassungen kam auch CDU-Ratsherr Dirk Bettels. Er sagte, das Thema verdiene eine andere Würdigung, er fühle sich an die "russischen Zeiten unter Breschnew" erinnert.
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Die Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen verschenkt auch in diesem Jahr wieder so genannte „Kinderbusse" an Betreuungseinrichtungen. Die in Deutschland hergestellten Gefährte, die wie große Kinderwagen aussehen, bieten Platz für je sechs bis zu vier Jahre alte Kinder und haben außen eine Reling, an der sich größere Kinder beim Gehen festhalten können. Mit den Kinderbussen, die einen Wert von fast 4.000 Euro haben, können z.B. KiTas mit Kindern einkaufen fahren oder Ausflüge machen.
Interessierte Kindertagesstätten, Kindergärten oder andere Einrichtungen können sich bis zum 28. Februar bewerben - weitere Informationen gibt es im Internet unter www.vb-eg.de/vrmobil-kids.
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Die IG Metall fordert angesichts der derzeitigen und möglichen künftigen Herausforderungen größere Investitionen in die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Bei einer Konferenz in Salzgitter hieß es gestern mit Blick auf die Bundestagswahl, der Industriestandort sei in einem fragilen Zustand. Die Gewerkschaft sei beim Umbau der Industrie ein Partner, so Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, und beim Abbau ein entschiedener Gegner.
Gebraucht würden eine Sozialstaats-Offensive mit technischen und sozialen Investitionen statt Sparprogramme. Dagegen würden derzeit entscheidende Zukunfts-Themen im Wahlkampf kaum eine Rolle spielen.
IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger sagte, Süd-Ost-Niedersachsen und insbesondere Salzgitter befänden sich im Wandel wie wenig andere Regionen. Neben der Sicherung von Beschäftigung und der Stärkung guter Arbeit und Mitbestimmung müssten kommende Koalitionäre in Berlin insbesondere den Automobilstandort Deutschland, eine beherzte Energiepolitik und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit ins Auge nehmen. Das alles gehe mit einer rigorosen Haushaltspolitik nicht. Wenn Donald Trump „Drill, baby, drill“ ausrufe, dann müsse die deutsche Antwort sein: „Invest, invest, invest!“. Werde der derzeitige massive Investitionsstau nicht aufgelöst, würden die Probleme von Land und Industrie haben nur massiver.
In fünf Städten - darunter Hannover - ruft die IG Metall deshalb am 15. März um 5 vor 12 zehntausende Metallerinnen und Metaller zu Großdemonstrationen auf.
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Das untere Ende der Bergstraße ist wegen eines defekten Trinkwasser-Hausanschlusses kurzfristig gesperrt worden. Wie die EVI mitteilt, geschieht dies aus Sicherheitsgründen - sollte Wasser austreten, würde es bei den derzeitigen Temperaturen schnell gefrieren und zu Glätte führen. Je nachdem, wie schnell die Arbeiten vor Ort dauern, wird die Sperrung voraussichtlich am morgigen Dienstag wieder aufgehoben, oder vielleicht sogar schon früher.
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Die niedersächsische Landesarmutskonferenz hat mehr wirksame Schritte gegen die Altersarmut gefordert. Neu vorgelegte Zahlen des statistischen Bundesamts zeigten, dass letztes Jahr fast ein Fünftel der Menschen in Deutschland ab 65 Jahren armutsgefährdet war - über 3,5 Millionen Menschen, heißt es in einer Mitteilung. In der Gesamtbevölkerung liege die Quote bei 15,5 Prozent und damit 1,1 Prozentpunkte höher als noch 2023.
Die Landesarmutskonferenz sieht in der Entwicklung die Folge einer mangelhaften Arbeitsmarkts- und Sozialpolitik in den vergangenen Jahrzehnten. Geschäftsführer Fabian Steenken stellte die Frage in den Raum, warum Menschen zukünftig auf Demokratie und Leistungsbereitschaft als Grundpfeiler unserer Gesellschaft setzen sollten, wenn selbst Arbeit nicht mehr vor Armut im Alter schütze. Viele Menschen wüssten nicht mehr, ob sie ihr Geld für Heizung oder Essen ausgeben sollten, während die gleichzeitig die Reichen und Superreichen immer mehr verdienten.
Die Armutskonferenz fordert als Reaktion unter anderem höhere Renten, eine Bürgerversicherung, in die auch Beamte, Selbstständige und Politiker einzahlen müssten, sowie eine Erhöhung der Grundsicherung um 200 Euro pro Monat. Zudem sollten Superreiche höher besteuert und Niedriglöhne erhöht werden.
Als armutsgefährdet gilt, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens zur Verfügung hat. 2024 lag der Schwellenwert für Alleinlebende bei 1.378 Euro netto, und in einem Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2.893 Euro.
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Die Polizei Elze warnt vor betrügerischen Schrottsammlern im Bereich Elze. Vergangene Woche klingelte ein vermeintlicher Schrottsammler an der Haustür einer 76-jährigen Wülfingerin. Die Frau führte...
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