Das Niedersächsische Landesmuseum in Hannover und die Hildesheimer HAWK wollen den welfischen Kulturbesitz des Schlosses Marienburg erfassen und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Gestern wurde der Kooperationsvertrag für die einjährige Pilotphase des Projekts „Marienburg 2030“ unterzeichnet. Kulturminister Björn Thümler (CDU) sagte dazu, die Marienburg habe nicht nur das Potenzial, das Neuschwanstein des Nordens zu sein, sondern sie sei es “schlicht und ergreifend“.
Der Vertrag stelle für die Beteiligten nur den Anfang eines gemeinsamen weiten Weges dar: Die Inventarlisten für die Kulturgüter aus der rund 150 Jahre andauernden Geschichte des Schlosses umfassten rund 1800 Positionen mit bis zu vierstelligen Mengen von Kunstgegenständen. Viele davon seien unerschlossen und in einem schlechten Zustand. Studierende der HAWK sowie Professorinnen und Professoren hätten bereits begonnen, die Bestände zu erfassen, sagte deren Präsident Marc Hudy.
fx
Der NABU ruft gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) zur 17. „Stunde der Gartenvögel“ auf. Am Himmelfahrts-Wochenende vom 13. bis 16. Mai sollen wieder deutschlandweit Vögel in heimischen Gärten oder Parks gezählt werden. Die Aktion konnte in den vergangenen Jahren einen starken Zuwachs verzeichnen, Matthias Freter vom NABU Niedersachsen. Allein 2020 hatte sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Damals hatten sich 161.000 Menschen beteiligt.
Durch die große Datenmenge sei ein genaues Bild Vogelwelt in Gärten und Parks möglich. So konnte 2020 ein starker Einbruch bei der Blaumeisenpopulation festgestellt werden, die auf eine Bakterieninfektion zurückzuführen war, so der NABU. Die diesjährige Zählung soll zeigen, ob sich die Blaumeise erholt habe. Alle Beobachtungen können wie gewohnt online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden.
sk
Der Pastor der evangelisch-lutherischen St. Johannis-Gemeinde in Nordstemmen, Marcus Piehl, will sich bald zu einem Gemeindebrief äußern, der überregional für große Kritik gesorgt hat. Er hatte in dessen Vorwort u.a. geschrieben, Geschlechtsdiversität sei nicht mit der Schöpfungsordnung vereinbar: Diese sehe keine anderen Geschlechter vor als die von Mann und Frau. Die Genderforschung sei “auch ein Angriff auf Gottes Ordnung”.
Superintendent Christian Castel sagte in einer Reaktion darauf und nach einem persönlichen Gespräch mit Piehl, solche Positionen seien für die Kirche untragbar. Es werde noch weitere Gespräche geben, um “die entstandenen Verletzungen zu heilen”. Auch die Landeskirche distanzierte sich von dem Text: Alle Menschen ohne Ansehen ihres Geschlechts seien in der Kirche willkommen.
Der Vorstand der Gemeinde teilte heute mit, man habe den Artikel als persönliche Meinung des Pastors eingeordnet, nehme jetzt aber wahr, dass seine Aussagen als Haltung der Gemeinde verstanden werden könnten. Deshalb betrachte man das bisherige Vorgehen als Fehler und bitte um Entschuldigung. Man sollte nun im Interesse aller auf sachlicher Ebene über den Inhalt und die Verbreitung des Artikels ins Gespräch kommen.
fx
Die derzeit verschärften Corona-Regeln im Landkreis Hildesheim wie etwa die Ausgangssperre werden frühestens am Sonntag aufgehoben. Das sagte die Kreis-Sprecherin Birgit Wilken gegenüber Tonkuhle.
Dies entspreche den geltenden Regelungen: Um den Status der Hochinzidenzkommune abzulegen, müsse an fünf Werktagen in Folge der 7-Tage-Inzidenzwert 100 unterschritten werden - und gezählt werde dies ab dem Tag nach dem Inkrafttreten der Beschränkungen. Dies war am Freitag, und der Samstag war ein Feiertag - so dass erst der Montag als erster der fünf Tage gezählt wird.
Damit könnte am morgigen Freitag der fünfte Tag erreicht werden. Der Kreis werde dann - sofern die Werte dies erlauben - eine neue Verfügung erlassen, die am übernächsten Tag - also dem Sonntag - in Kraft treten kann.
Heute hat der Inzidenzwert mit 63,1 einen neuen Tiefststand nach längerer Zeit erreicht.
fx
Ein Mitarbeiter des Stadtordnungsdiensts ist gestern Nachmittag am Hildesheimer ZOB durch einen Hundebiss verletzt worden. Wie die Polizei mitteilt, hatte er mit einer Kollegin zusammen einen 30-Jährigen angesprochen, weil dessen Hund nicht angeleint war. Als sie seine Personalien feststellen wollten, versuchte er auf seinen Inlineskatern zu fliehen, woraufhin der Mitarbeiter ihn festhielt. Dann schlug der Angesprochene gegen das Bein des Mannes und hetzte seinen Hund auf ihn - dieser biss daraufhin zu, wiederum ins Bein.
Dann wollte der 30-Jährige wiederum fliehen, wurde aber von der Kollegin des Mannes sowie inzwischen eingetroffenen weiteren Mitarbeitern des Stadtordnungsdiensts festgehalten, und kurz darauf waren auch Beamte der Innenstadtwache und zwei Hundeführer der Bundespolizei vor Ort. Beim Versuch des 30-jährigen, seinen Hund anzuleinen, riss dieser sich los und griff einen der Diensthunde an, dessen Führer konnte dies aber unterbinden.
Der 30-Jährige hat nun einen Platzverweis für den Innenstadtbereich, außerdem wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen, Körperverletzung und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Der gebissene Stadtmitarbeiter wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
fx
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