Ein vom Braunschweiger Unternehmen CORAT Therapeutics entwickeltes Medikament gegen die Corona-Virusinfektion geht in Kürze in klinische Tests. Das teilt das Wissenschaftsministerium mit. Das Biotech-Unternehmen, das sich aus der Technischen Universität Braunschweig ausgegründet hat, habe unmittelbar nach dem Start der Corona-Krise in Deutschland mit der Suche nach wirksamen menschlichen Antikörpern begonnen und sei dabei vom Land gefördert worden So habe CORAT bereits im November die ersten Dosen des "sehr vielversprechenden" Antikörper-Medikaments COR-101 bereitstellen können.
Wirtschaftminister Bernd Althusmann sagte, die Entwicklung dürfe nicht am Geld scheitern. Medikamente gegen Corona würden genauso dringend gebraucht wie Impfstoffe, und in allen bisherigen Experimenten sei COR-101 hochwirksam gewesen. Das Land stelle weiteres Risikokapital zur Verfügung, damit nicht wertvolle Zeit verloren gehe. Durch die Antikörper werde werde die Bindung des Coronavirus an den Rezeptor blockiert und so seine Ausbreitung im menschlichen Körper verhindert.
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Der Kampf eines lesbischen Ehepaares aus Schellerten um die Anerkennung der gemeinsamen Mutterschaft für sein Kind kommt an diesem Mittwoch vor das Oberlandesgericht Celle - und geht damit in die nächste Runde. Gesa Teichert-Akkermann und Verena Akkermann wollen erreichen, dass sie als gleichberechtigte Elternteile in die Geburtsurkunde ihrer Tochter eingetragen werden. Diese war im Februar letzten Jahres zur Welt gekommen, und bisher ist nur die leibliche Mutter dort vermerkt. In erster Instanz waren sie damit gescheitert, das Oberlandesgericht wird voraussichtlich in zwei bis drei Wochen ein Urteil sprechen.
Bei lesbischen Elternpaaren muss die zweite Mutter bisher vor einem Familiengericht beantragen, das Kind als Stiefkind zu adoptieren. Die Bearbeitung dieses Antrags beinhaltet Besuche durch das Jugendamt und dauert oft mehrere Monate oder in manchen Fällen auch Jahre. Die Akkermanns empfinden dies als diskriminierend, besonders auf Basis der Artikel 3 und 6 des Grundgesetzes, und wählten deshalb als erste in Deutschland den Klageweg. Bereits vor einem Jahr sagten beide, sie würden in der Sache bis vor das Bundesverfassungsgericht gehen.
Mittlerweile ist aus ihrer Initiative eine Bewegung entstanden, die sich unter dem Hashtag #nodoption und auf der Webseite www.nodoption.de organisiert hat. Rund 30 weitere sogenannte Regenbogenfamilien haben mittlerweile Klage eingereicht, darunter auch Paare, bei denen der zweite Elternteil keinen Geschlechtseintrag oder einen divers-Eintrag hat.
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Die Universität Hildesheim überträgt die Übergabe ihres Präsidentenamtes an Prof. Dr. May-Britt Kallenrode am morgigen Mittwoch live im Internet. Man lade alle Mitglieder der Uni, der Universitätsgesellschaft und auch die interessierte Öffentlichkeit dazu ein, heißt es in einer Mitteilung - die Akademische Feier beginne um 11 Uhr und sei dann (und auch danach) auf dem YouTube-Kanal der Uni zu sehen. Man bedauere, dass wegen Covid-19 keine Gäste vor Ort anwesend seien könnten.
Im Rahmen der Feierstunde werden Dr. Uwe Thomas als Vorsitzender des Uni-Stiftungsrates und Kallenrode selbst sprechen, die offiziell am 1. Januar ihr Amt angetreten hat. Grußworte gibt es von Wissenschaftsminister Björn Thümler, Hildesheims OB Dr. Ingo Meyer und Kallenrodes Amtsvorgänger Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich. Außerdem werden die Musiker Shadi Almoghrabi und Youssef Nassif vom Center for World Music digital zugeschaltet.
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Ein Zugreisender ist gestern Abend im Hildesheimer Hauptbahnhof mit der Bundespolizei aneinandergeraten, nachdem er sich zunächst weigerte, eine Maske anzulegen. Laut Meldung hatte das Personal eines Erixx-Zugs den 23-Jährigen mehrfach aufgefordert, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
Als schließlich die Bundespolizei hinzugezogen wurde und verlangte, einen Ausweis vorzuzeigen, wurde er immer aggressiver und versuchte schließlich zu flüchten. Der Mann schlug und trat dabei um sich und schrie Beleidungungen. Mit Hilfe eines Sicherheitsmitarbeiters der Bahnhofsdrogerie konnte der 23-Jährige zur Wache gebracht werden. Er wies sich dort aus und bekam einen Platzverweis sowie Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung, und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach dem Infektionsschutzgesetz.
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Der Rechtsstreit um ein neues Fenster für die Marktkirche in Hannover geht weiter: Der Erbe des verstorbenen Architekten Dieter Oesterlen hat Berufung gegen das Urteil des Landgerichts Hannover eingelegt, das den Einbau der Fenster erlaubt hatte.
Das "Reformationsfenster" im Wert von rund 150.000 Euro wurde von Altkanzler Gerhard Schröder gestiftet und soll auf der Südseite der Marktkirche installiert werden. Georg Bissen will dies verhindern. Er ist der Erbe von Oesterlen, der die Kirche nach dem Krieg wieder aufgebaut hatte, und bezieht sich dabei auf dessen Urheberrecht. Bissens Ansicht nach passt das Fenster nicht in die Kirche und würde die Optik des eher schlichten Innenraums beeinträchtigen.
Das Landgericht hatte Mitte Dezember entschieden, dass ein Eingriff ins Urheberrecht in diesem Fall gerechtfertigt sei, weil die Marktkirche als "Gebrauchskunstwerk" einzustufen sei, das nicht unveränderlich bleiben müsse wie ein Denkmal. Die Richter stützten sich dabei auf das kirchliche Selbstbestimmungsrecht und die Religionsfreiheit.
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