Das Bistum Hildesheim will den mutmaßlichen Missbrauchsfall um Bischof Heinrich Maria Janssen von einem unabhängigen Gutachter untersuchen lassen.
Bald soll bekanntgegeben werden, wer den Auftrag übernehmen wird, sagte Sprecher Volker Bauerfeld gestern. Das Bistum hatte zunächst eine Anwaltskanzlei mit der Prüfung beauftragt, ob es korrekt mit dem Vorwurf gegen Janssen umgegangen ist. Mittlerweile habe sich die Bistumsspitze aber für einen unabhängigen Gutachter entschieden, der dem Fall umfassend nachgehen solle.
Ein Mann hatte Ende letzten Jahres öffentlich Vorwürfe gegen den 1988 verstorbenen Janssen erhoben: Der Bischof habe ihn als Ministrant von 1958 bis 1963 mehrfach sexuell missbraucht. Das Bistum hatte die Angaben des Mannes als glaubwürdig bezeichnet und ihm 10.000 Euro als Entschädigung gezahlt.
fx
In Hannover starten am Sonnabend am Lindener Marktplatz die "Internationalen Wochen gegen Rassismus".
Ein Bündnis aus Bildungseinrichtungen, Gewerkschaften, Verbänden und der Stadt habe ein Programm aus mehr als 15 Diskussionen, Vorträgen und Workshops gegen Diskriminierung, Rassismus und Rechtsextremismus zusammengestellt, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. Die Auseinandersetzung mit Rassismus habe angesichts der politischen Lage eine unübersehbare Aktualität. Die Aktionswochen dauern bis zum 21. März.
In Deutschland finden seit 1994 "Internationale Wochen gegen Rassismus" statt.
cw
Der Landkreis sucht Interessierte, die eine Ausbildung zum Gemeindedolmetscher machen möchten.
Diese Ausbildung wird kostenlos mit dem Ethno Medizinischen Zentrum Hannover e.V. angeboten und dauert vier Tage. Ihr Rahmen ist das so genannte „MiMi Gesundheitsprojekt Niedersachsen“. Gesucht werden Menschen mit guten Deutschkenntnissen, die als Muttersprache andere Sprachen beherrschen wie etwa Arabisch, Dari, Englisch oder Pashtu.
Die Schulung soll am 16. April starten. Danach können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Dolmetscher im Sozial- und Gesundheitswesen arbeiten. Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Seite www.willkommenhier.de.
fx
Niedersächsische Landwirte stehen nach Einschätzungen der Landwirtschaftskammer einer Existenznot gegenüber.
Die Einkünfte der Unternehmen könnten sich innerhalb der nächsten zwei Jahre mehr als halbieren, so der Landes-Kammerpräsident Gerhard Schwetje gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung. Laut einer vorläufigen Schätzung für das laufende Wirtschaftsjahr 2015/2016 rechnet die Kammer mit Einkünften der Betriebe um die 36.500 Euro. Im Jahr 2013/2014 waren es noch durchschnittlich etwa 80.000 Euro gewesen.
Am Ende bleibe auf vielen Höfen nichts mehr, so Schwetje. Betriebe würden oft nur mit neuen Krediten am Laufen gehalten, trotzdem sei eine Besserung nicht in Sicht, betont der Kammerpräsident.
Am härtesten treffe es wohl die Milchvieh-Halter, heißt es. Bei ihnen könnten die Einnahmen von rund 86.600 Euro auf nur noch 24.000 Euro sinken.
bjl
Der Stadtverkehr Hildesheim (SVHI) bereitet sich auf einen Konkurrenzkampf mit der Bahn-Tochter DB Regio Bus vor. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, ist ein eigenes, eigenwirtschaftliches Angebot in Planung – ob es tatsächlich eingereicht wird, läßt die Geschäftsführung allerdings offen.
Die Folge dieses Angebots wären niedrigere Löhne für die Beschäftigten, so Stadtverkehrs-Geschäftsführer Kai-Henning Schmidt. Es sollen aber alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen gehalten werden. Schmidt beschrieb die Stimmung beim Stadtverkehr als angespannt.
Stadtwerke-Chef Michael Bosse-Arbogast bezeichnete das Vorgehen der Bahn als "Sauerei" – das ausgerechnet ein Staatsunternehmen sich aufmache, kommunale Betriebe um ihre Existenz zu bringen, hinterlasse einen besonderen Nachgeschmack. Auf einen Brief an den Aufsichtsrat gebe es bis heute keinerlei Reaktion.
Hintergrund der Vorgänge ist, dass die Stadt Hildesheim den hiesigen Busverkehr mit einer so genannten Direktvergabe an den SVHI übergeben wollte. Dies hat zur Folge, das interessierte andere Unternehmen wie DB Regio Bus ein eigenwirtschaftliches und damit günstigeres Angebot abgeben können – und ein günstigeres Angebot würde dann den Zuschlag bekommen. Wenn es zwei oder mehr eigenwirtschaftliche Anträge gibt, muss die Landesnahverkehrgesellschaft entscheiden - und es sei nicht klar, nach welchen Kriterien dies geschehen würde, so Bosse-Arbogast.
fx
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Die Arbeiten zur Behebung des Wasserrohrbruchs im Propsteihof dauern voraussichtlich bis nächste Woche. Das teilt die EVI Energieversorgung auf ihrer Homepage mit. Zur Freilegung des beschädigten...